Der Name Solex ist sicherlich vielen Bekannt und manche wissen sogar aus dem EffEff die genaue Bezeichnung ihres Vergasers.
Pierburg und Kolbenschmidt begehen in diesen Tagen gemeinsam ihr einhundertjähriges Jubiläum. Ein Rückblick auf die Unternehmensgeschichte der beiden 1998 unter dem Rheinmetall-Konzern zur Kolbenschmidt Pierburg Gruppe zusammengeführten Automobilzulieferer zeigt, dass die vergangenen Jahrzehnte vor allem durch steten Wandel geprägt waren; durch die zentralen politischen Ereignisse des Jahrhunderts, vor allem aber durch die umfassenden Veränderungen in der Motorentechnik. Die Unternehmensgeschichte ist eng verknüpft mit der Entwicklung des Automobils, auf dessen Antriebsquelle – den Motor – sich die Produkte der Zulieferer fokussieren.
Die beiden separaten Gesellschaften waren von Bernhard Pierburg 1909 in Berlin und von Karl Schmidt 1910 in Neckarsulm gegründet worden. Heute, 100 Jahre später, erzielen die Schwestergesellschaften unter dem Dach der Kolbenschmidt Pierburg AG einen Jahresumsatz von rund 2,06 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2008). Der international tätige Automobilzulieferer beschäftigt an mehr als 30 Standorten in Europa, Nord- und Südamerika, Japan, Indien und China rund 11.000 Mitarbeiter und rangiert weltweit unter den 100 größten Adressen seiner Branche.
Die Kolbenschmidt Pierburg Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt heute als langjähriger Entwicklungspartner der internationalen Automobilhersteller mit ihren sechs Geschäftsbereichen – Pierburg, Pierburg Pump Technology, KS Kolbenschmidt, KS Aluminium-Technologie, KS Gleitlager und Motor Service – Komponenten, Systeme und Module rund um den Motor für die Erstausrüstung von Fahrzeugen und für den Ersatzteilmarkt.
Über viele Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts galt Pierburg als Synonym für das Kernstück der Gemischbildung im Motor, den Vergaser. 1928 fertigte Pierburg den ersten Solex-Vergaser für Hanomag und legte damit den Grundstein für das später bekannteste und über viele Jahre zentrale Pierburg-Produkt.
Obwohl das Unternehmen in den 60er-Jahren einen Großteil der bundesdeutschen wie der europäischen Automobilindustrie mit Vergasern, Drosselklappenstutzen und Kraftstoffpumpen belieferte, wurde das Portfolio frühzeitig um zusätzliche Produkte erweitert. Intensiv widmet man sich heute dem Thema Schadstoffreduzierung und entwickelt entsprechende Motorkomponenten.
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