1000 Eindrücke von der 1000Miglia

Impressionen von der Mille Miglia 2024

Von Carlo Freischem und Gert Meyer-Jüres

In diesem Jahr verlief die Streckenführung der Mille Miglia wieder gegen den Uhrzeigersinn. Also lag unser Beobachtungs-Standort Salo am Ende der Tour. Das hat den Nachteil, dass das Teilnehmerfeld wegen der Ausfälle dann schon etwas reduziert ist.

Die Mille Milgia ist inzwischen auf 5 Tage und gut 2000 km ausgedehnt worden. Nach wie vor unverständlich ist, dass sie seit Corona nicht mehr im Mai, sondern im Juni stattfindet. Die Außentemperaturen sind dann normalerweise deutlich höher, was für die Teilnehmer, Fahrzeuge und auch Zuschauer eher unangenehm ist. Die italienischen Sommerferien haben dann schon begonnen, so dass die Hotels mit Stammgästen ausgebucht sind, während die Mille Miglia im Mai stets für zusätzliche Auslastung sorgte.

Das Wetter am Starttag in Brescia war eher bescheiden. Zusätzlich zum Nieselregen sorgten zwei Starkregenschauer dafür, dass die Cabriolet-Fahrer ohne Verdeck ziemlich nass wurden. Wegen des Regens fehlte auch die Parade der „Frecce Tricolori“, der Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe, die den Start der Mille Miglia in Brescia normalerweise beeindruckend überfliegt.

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Wie schon am 10.06. im MVC-Oldtimerticker berichtet war Mercedes Benz mit zehn Fahrzeugen aus dem Werksteam sowie zahlreichen privaten Fahrzeugen vertreten. Am beeindruckendsten fanden wir dem MB 710 SS Bj. 1930, der von Marcus Breitschwerdt, CEO Mercedes-Benz Heritage gefahren wurde. Es war es Freude, ihn auf der Straße zu sehen!

Ein weiteres Highlight war der österreichische, private MB SSK Bj. 1927. Die zahlreichen MB 300 SL fuhren teilweise wegen der hohen Temperaturen mit geöffneten Türen, was immer wieder witzig aussieht. Startnummer 318 wurde (zumindest beim Start) von Jochen Mass pilotiert, der sich die Teilnahme trotz seines Alters nicht nehmen lässt. Schön anzusehen waren auch ein schwarzer (Bj. 1955) und ein weinroter MB 220 A Ponton (Bj. 1956) sowie drei MB 190 SL.

Gesamtsieger war – wie schon in den letzten Jahren –  der Alfa Romeo 6 C 1750 SS Spider Bj. 1929 der Italiener Andrea Vosco und Fabio Salvinelli (Start-Nr. 48)