AvD übernimmt die Organisation des Starts am 28./29. Januar in Bad Homburg
Der „Rallye-Professor“ will es noch einmal wissen und der AvD sowie Bad Homburg freuen sich über den besonderen Gast: Rauno Aaltonen, Jahrgang 1938 und einer der erfolgreichsten Rallye-Fahrer der 1960er Jahre, geht in der Kurstadt am 27. Januar 2017 an den Start zur 20. Rallye Monte-Carlo Historique. 1967 gewann er auf einem Mini Cooper die „große Monte“ und mit einem Mini Cooper S des Baujahrs 1965 nimmt er nun die kleine Schwester für klassische Fahrzeuge unter die Räder. Der Finne, der seinen „Professoren“-Titel erhielt, weil er sich immer sehr intensiv mit der Technik des Rallye-Fahrens auseinandersetzte, hat den Schweden Hans Sylvan auf dem Beifahrersitz. Der Wagen trägt die Startnummer 177.
Die Organisation des Starts der 20. Rallye Monte-Carlo Historique in Bad Homburg am 27. Januar übernimmt erneut das bewährte Team des Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) für den Automobilclub von Monaco.
Für Bad Homburg bedeutet es eine Ehre, dass ein so bedeutender Rallye-Fahrer die Stadt als Startort ausgesucht hat. Er hätte genauso gut den langen Weg nach Monaco in Kopenhagen oder Stockholm, in Reims, Barcelona, Lissabon oder auch Glasgow beginnen können. Dass er es nicht tat, mag auch ein Beweis dafür sein, dass das im vergangenen Jahr ersonnene Startort-Konzept stimmig war, mit dem Bad Homburg den Automobilclub von Monaco überzeugt hatte. Dahinter stand vor allem der im vergangenen Jahr viel zu früh und zu jung verstorbene Jörg Hölzer, der seinen ganzen Elan daran gesetzt hatte. Im AvD, der Stadt Bad Homburg und der Kur- und Kongress-GmbH fand er die Mitstreiter, die nun, 2017, sein Vermächtnis fortsetzen. Allen voran tut dies auch Günter Krause, mit dem Hölzer als „Bad Homburg-Botschafter“ an der „Historique“ teilgenommen hatte.
Am Konzept wurde wenig geändert. Die technische Abnahme am 26. Januar und der Reparaturservice finden diesmal im Autohaus Kreissl in der Benzstraße statt. Als Unterkunft wurde die „Villa Gans“ in Oberursel ausgewählt. Die François-Blanc-Spielbank engagiert sich natürlich als „Mutter von Monte Carlo“ erneut. Sie und Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes laden die Fahrer- und Service-Teams am Donnerstagabend zu einem exklusiven Empfang mit festlichem Dinner ein.
Am Freitagmittag herrscht dann in Bad Homburgs Innenstadt absolute Rallye-Atmosphäre. Vor dem Start nehmen die Fahrzeuge ab 13.00 Uhr Aufstellung in der Fußgängerzone und geben so den Fans genügend Zeit, die Boliden ausgiebig zu betrachten. Alle Wagen, gleichgültig welcher Marke, sind mit diesem Typ einmal die „große Monte“ mitgefahren. Ab 14.10 Uhr rollen sie im Minutentakt über die Startrampe auf dem Kurhausplatz, eingehend kommentiert von dem Automobil-Experten Johannes Hübner. Zunächst sind es die Teams, die in Kopenhagen starten und in Bad Homburg mit einem Re-Start zugleich eine Durchgangskontrolle absolvieren, danach brechen die eigentlichen Bad Homburg-Starter auf.
Der Belgier Jose Lareppe, dreimaliger Gesamtsieger der „Historique“ geht diesmal nicht von Bad Homburg, sondern von Reims aus auf die Reise. Aber neben Rauno Aaltonen kann auf dem Kurhausplatz ein weiterer prominenter Rallye-Fahrer begrüßt werden: der Norweger Monty Karlan, der in der Gesamtplatzierung fünf Mal unter den ersten Drei zu finden war und die „Historique“ 2004 auch gewann. Er steuert mit seinem Landsmann Arne Dolernd und der Startnummer 141 einen 73er Volvo 142.
Über die Startrampe vor dem Kurhaus fahren auch die mehrfachen Gewinnerinnen des begehrten Damenpokals, Steffi Edelhoff und Birgit Binder auf einem Ford Escort RS von 1973. Das insgesamt 73 Teams umfassende Feld ist international hervorragend besetzt: Neben den Deutschen sind viele Skandinavier dabei, Norweger, Dänen, Schweden und Finnen, dazu Franzosen, Italiener, Österreicher, Schweizer, Polen, Liechtensteiner, Tschechen, Litauer, Rumänen, Engländer, Schweizer und sogar ein US-Amerikaner.
Weitere Informationen sind auf der Homepage http://acm.mc/rallye-monte-carlo-historique ersichtlich.