„Im September 1979 begann die Geschichte der S-Klasse Typ W 126. Rund 13 Jahre wurde sie gebaut. Über 800.000 Exemplare des Flaggschiffs verließen in dieser Zeit das Werk. Mit dem W 126 endete die Formensprache der Siebziger. Der Neue präsentierte sich glatt und vernünftig. Grund dafür war hauptsächlich die damalige Ölkrise, Benzin war Mangelware. So schafften es denn auch die Mercedes-Ingenieure, den Verbrauch um ca. zehn Prozent gegenüber dem Vorgänger zu reduzieren. Und dies trotz eines Gewichts um die 1,7 Tonnen und der Übernahme der alten Motoren. Glänzte der Vorgänger W 116 im wahrsten Sinne des Wortes noch mit verchromten Doppelstoßstangen, so umgeben den 126er rundum graue Plastikschürzen. Designer Bruno Sacco setzte den Plastiklook an der Seite unterhalb der Türen fort, so entwickelte sich bald das geflügelte Wort des „“Sacco-Bretts““.Maßstäbe setzte das Mercedes-Aushängeschild in punkto Sicherheit. Der 126er war das erste Serienfahrzeug, das den sogenannten Offset-Crash überstand. Hier wird ein versetzter Frontalaufprall mit 55 km/h simuliert. Er war auch der erste Wagen, der mit pyrotechnischen Gurtstraffern und, ab 1981, mit Fahrerairbag ausgestattet war. Ebenfalls ein Novum war das Antiblockiersystem ABS, das erst kurz zuvor im Vorgängermodell W116 eingeführt wurde. Das Sicherheitspaket wurde durch Antischlupfregelung ASR und 1987 durch den Beifahrerairbag vervollständigt. Nach der Modellpflege 1985 gab es gegen Aufpreis einen Drei-Wege-Katalysator, lediglich das neue Top-Modell 560 SE musste auf dieses Umweltplus verzichten. Natürlich gibt es zu dem Jubiläum auch ein entsprechendes Treffen, dort können dann alle Serienunterschiede und Varianten verglichen werden.“