Scheuer bezeichnete die vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) unterstützte „Vision Zero – keiner kommt um, alle kommen an“, als Leitbild von einem „absolut idealen Verkehrsraum“. Dem könne sich niemand entziehen, betonte der Politiker. Gleichwohl macht sich das Verkehrsministerium laut Scheuer diese Vision „nicht direkt selber zu eigen“, es werde aber die von Verkehrssicherheitsverbänden getragene Aktion „weiter positiv begleiten“. Zugleich lehnte der Verkehrsexperte eine größere finanzielle Unterstützung der Verkehrssicherheitsarbeit ab. Ein konkreter Anlass, die Mittel zu erhöhen, bestehe angesichts der um zehn Prozent rückläufigen Verkehrsopferzahlen nicht, sagte der Staatssekretär. Er versprach, die Einführung von Unfall verhütenden Fahrerassistenzsystemen weiter zu unterstützen. „Zum anderen müssen wir dafür Sorge tragen, dass der Fahrer nicht durch die Nutzung vielfältiger zusätzlicher Informationen, die nicht der Unterstützung der Fahraufgaben dienen, überfordert wird“, fügte Scheuer hinzu. Der ACE seinerseits hatte in einem auch an das Verkehrsministerium gerichteten Forderungskatalog jüngst verlangt, dass Hersteller schneller als ursprünglich geplant und damit noch vor Ende 2011 / Anfang 2014 darauf verpflichtet werden, Neuwagen mit elektronischen Stabilitätsprogrammen wie ESP / ESC auszurüsten.
Das Interview im Wort können Sie unter www.ace-online.de/interviews nachlesen.