Ausfahrt ins bayrische Voralpenland

von Uwe Ewald / MVC München

33. Sommerausfahrt des MVC München e.V.

Startaufstellung

Der Herrgott meinte es gut mit uns. Er bescherte uns einen strahlenden Weiß-Blauen Himmel und verschonte uns von Pannen und Unfällen.

170 S Cabriolet B und Pagode warten auf die Abfahrt

Am 19./20. Juli führte der MVC München e.V. – erstmals wieder als Regionalclub – in Zusammenarbeit mit dem Classic Center der Mercedes Niederlassung München seine 33. Sommerausfahrt mit 45 Fahrzeugen durch. Neben Gästen aus Österreich, Schwaben und Niederbayern gab uns auch unser Präsident Josef Mast „die Ehre“ durch seine Teilnahme.

Röhrenradio

Traditonell begann die Ausfahrt am Freitag, den 19. Juli mit der Abholung der Fahrtunterlagen und einem gemütlichen Beisammensein im Biergarten unseres Vereinslokals, dem Alten Wirt in Obermenzing.

Am Samstag trafen die ersten Teilnehmer bereits ab 8:30 Uhr zum Steh-Frühstück vor der Mercedes Niederlassung München ein und stärkten sich mit Kaffee, Säften, belegten Semmeln, Brezen und Kuchen bevor es nach dem Fototermin um 10:00 Uhr an den Start ging.

Im Urlauberverkehr auf dem Mittleren Ring ging es bis zur Garmischer Autobahn zäh voran. Dort wartete nach 3,3 km die erste Schwierigkeit. Es ging wieder von der Autobahn ab und obwohl gesondert darauf hingewiesen wurde und im Roadbook ein roter Vermerk enthalten war, zog es einige Teilnehmer wie magisch auf die Autobahn.

Gaststarter mit Morgan

Die weitere Strecke führte uns dann vorbei am Kloster Schäftlarn, der Isar-Floßlände und landschaftlich wunderschöne Nebenstraßen nach Königsdorf. Nach Lenggries ging es dann weiter „in die Jachenau“ wo wir bereits zum Mittagessen im Gasthof Jachenau erwartet wurden. Die Gemeinde Jachenau ist mit 871 Einwohner (Stand 2008) die kleinste Gemeinde mit eigener Verwaltung in Bayern. Die Ruhepause im Biergarten mit einem guten Essen und einem kühlen Radler genossen die Teams sichtlich.

Haus am See

Frisch gestärkt passierten wir nach der Weiterfahrt die Mautstation der Walchenseestraße, die uns rund um den malerisch gelegenen Walchensee führt. Der Walchensee ist mit einer Tiefe von bis zu 181 m einer der größten Alpenseen Deutschlands. Die vielen Badegäste am Ufer störten den Anblick des türkisfarbenen Sees vor dem Hintergrund der Berge kaum.

Weiter ging es am 1924 in Betrieb genommenen Walchenseekraftwerk und mit 124 MW Leistung eines der größten Speicherkraftwerke in Deutschland vorbei die Serpentinen hinunter zum Kochelsee.

Über kleine und enge Nebenstraßen passierten wir wiederum Königsdorf sowie die Orte Geretsried und Moosham; vorbei am Deiniger Weiher bis uns nach insgesamt weiteren 110 km der Alte Wirt in Grünwald in seinem Garten unter romantischen Apfelbäumen zum Aperitif empfing.

Beim Abendessen mit traditionellem Schweinebraten, Blaukraut und Kartoffelknödeln (es standen auch andere Gerichte zur Auswahl) ergriff der Präsident Josef Mast das Wort und zeigte sich erfreut, dass die Mitglieder des MVC München e.V. nunmehr bis auf zwei Ausnahmen geschlossen in den MVC Deutschland eingetreten sind. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass für uns Oldtimerfreunde die Zukunft vor dem Hintergrund der zu vermeidenden Umweltschutzauflagen schwieriger werden wird und wir als „Familie“ noch viele Aufgaben zu meistern haben.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass unser Streckenwart Christian Mohrbach sich mit der Streckenführung und Planung und der Aufstellung von über 28 Sonderwegweiseren des MVC München sich wieder selbst übertroffen hat und danken ihm an dieser Stelle nochmals dafür. Wir freuen uns schon auf die 34. Sommerausfahrt im Juli 2020.