1934 tauchten die legendären deutschen Silberpfeile erstmals auf den Rennstrecken der Welt auf. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 machten, bis auf wenige Ausnahmen, die Autos und Rennfahrer von Auto Union und Mercedes-Benz in ihren bis zu 500 PS starken Rennwagen die Siege unter sich aus. Mit den futuristisch anmutenden silbernen Boliden, die der Konkurrenz weit voraus waren, begründeten diese beiden Teams einen Mythos: die Ära der Silberpfeile. Fahrer wie Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch, Hermann Lang (Mercedes-Benz) oder Bernd Rosemeyer, Hans Stuck und Tazio Nuvolari (Auto Union) schrieben sich auf ewig ins Buch der Rennsportgeschichte ein.
Die Präsentation der hochkarätigen Ausstellung hält sich zurück, sie ist nahezu puristisch. Dazu Stefan Felber, der die Schau konzipiert hat: „Die Ästhetik der Silberpfeile muss nicht unterstützt werden, die Ausstellungsgestaltung bleibt im Hintergrund – sie überblendet die Fahrzeuge nicht, sondern ist wie die Wagen selbst puristisch und elegant. Der Silberpfeil als Skulptur, als Kunstwerk auf einem Sockel.“ Zu jedem Fahrzeug zeigt eine eigene Stele technische Erläuterungen und historisches Filmmaterial, das den jeweiligen Wagen im Renneinsatz vorführt.
Die Bilder zeigen das berühmte 1:8 Modell, welches unter der Federführung des MVC-Mitgliedes Martin Schröder entstanden ist, bei seiner Präsentation im Fagus-Werk Alfeld.