Spätestens mit Ende der Sommerzeit wird jedem bewusst, dass der Winter kommt. Und damit Dunkelheit, Regen, Schnee – höchste Anforderungen an die Beleuchtung. Lampenhersteller Philips empfiehlt, Scheinwerferlampen am Fahrzeug grundsätzlich paarweise zu erneuern. Was aussehen mag wie ein Trick zur Steigerung des Umsatzes, trifft es nicht ganz – schließlich ist der Preis pro Lampe im Doppelpack niedriger als im Einzelverkauf. Vielmehr sprechen technische, praktische und auch ästhetische Gründe für den paarweisen Austausch. Denn zumindest Markenlampen werden heute mit einer extrem hohen Präzision hergestellt. Diese Präzision gilt auch für die Lebensdauer: Wenn eine Lampe ausfällt, folgt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit auch ihr Gegenüber auf der anderen Seite. Der Grund liegt unter anderem im einseitigen Spannungsabfall.
Besonders wichtig: Nach jedem Lampenwechsel sollte die Einstellung der Scheinwerfer in einer Werkstatt überprüft werden. Für optimale Sichtweite und rechtzeitiges Erkennen von Gefahren, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Wer jede Lampe einzeln erneuert, erledigt diesen Aufwand zwei Mal und zahlt – nach Ende der kostenlosen Lichttests im Oktober – auch zwei Mal. Rechnet die Werkstatt ihre Arbeit strikt nach Werksvorgaben ab, kostet das übrigens mehr als ein ganzes Lampenpaar.
Unbezahlbar ist hingegen das Sicherheitsplus, das die Kombination von neuen Lampen und perfekt eingestellten Scheinwerfern im Winter bietet, wenn gerade der tägliche Berufsverkehr sich im Dunkeln abspielt. Ganz zu schweigen von der beruhigenden Gewissheit, dass ein Lampendefekt bis zum Frühling mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen ist. Sinngemäß betreffen alle diese Punkte aber auch die Signalleuchten am Fahrzeug. Zwar ist dort kein Einstellvorgang erforderlich, doch wenn ein Bremslicht ausfällt, folgt das zweite meistens wenig später. Deshalb wird empfohlen: Lampen immer paarweise erneuern.