Autos in der Flugbahn von Silvesterraketen

In der Silvesternacht sollten Autos vorsorglich aus typischen Gefahrenzonen herausgebracht werden.
Wie der ACE Auto Club Europa am Dienstag in Stuttgart mitteilte, gehören Anwohnerstraßen in der Nähe von Kneipen sowie Marktplätze und Szenentreffpunkte zu den gefährlichsten Stellplätzen. Besser sei es, in der Nacht zum Jahreswechsel, Fahrzeuge in sicheren Garagen oder Parkhäusern abzustellen. Auch sei eine rechtzeitige Verständigung mit Knaller-Fans in der Nachbarschaft sinnvoll. „Besser vorher freundlich mahnen als später anzeigen“, empfiehlt der Club. Querschlagende Raketen, die von Terrassen und Balkons gestartet werden, könnten bei unvorhersehbarer Flugbahn schnell das teure Blech streifen und mindestens ärgerliche Schmauchspuren hinterlassen. Um sie wegzubekommen, hilft nach Darstellung des ACE in aller Regel handelsübliches Poliermittel für Autolacke.
Mitunter riskant seien auch Autofahrten in der Silvesternacht. Mancher Zeitgenosse mache sich einen Spaß daraus, gezündete Böller auf vorbeifahrende Autos zu werfen. Wer sich in der Nähe von „Abschusszonen“ aufhält, muss sich über die Gefährlichkeit von Krachern im Klaren sein, hebt der ACE hervor. Deshalb führe auch eine Verletzung nicht unbedingt zu einem uneingeschränkten Schadensersatzanspruch. Eine private Haftpflichtversicherung trete aber meist dann ein, wenn etwa ein Feuerwerkskörper einen Schaden angerichtet hat oder wenn der Schadensverursacher ungeschickt beispielsweise mit Knallfröschen hantierte. Bei Haftungsfragen entscheidend sei immer die Bewertung des Einzelfalles, so der ACE.