von Carlo Freischem und Gert Meyer-Jüres
Der deutsche Saisonauftakt für den Oldtimerbereich bildete wie immer die Bremen Classic Motorshow. Ein breites Angebot an Oldtimern, sowohl Autos als auch Motorräder waren zu sehen, beachtlich war auch das umfangreiche Angebot an Ersatzteilen, Zubehör- und Automobilia, wofür die BCM bekannt ist. De Besucherandrang war riesig, die Hallen waren vom ersten Moment an prall gefüllt, insgesamt waren es über 46.700!
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Veranstaltung war die Sonderausstellung von Vorkriegsfahrzeugen. Hier konnten die Besucher seltene und sorgfältig restaurierte Modelle bewundern, die die Pionierzeit des Automobilbaus repräsentierten. Fahrzeuge wie der Mercedes-Benz SSK aus den 1920er Jahren oder der Bugatti Type 35, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, zeigten die Eleganz und den Innovationsgeist dieser Ära. Für uns war das Highlight ein Mercedes 540 K Spezialroadster (W129) Bj. 1938 in perfekt restauriertem Zustand. Der stand direkt neben dem „Schuppen 1“, wo wir am ersten Abend nach Messeschluss noch von einem Club Bremer Oldtimerfreunde zu einem Umtrunk und Benzingesprächen mit einigen Bremer Oldtimerfahrern eingeladen waren.
Der Mercedes-Werk Bremen war mit einem eigenen, großen Stand vertreten und zeigte Produkte aus der regionalen Produktion.
Sehr gut gefallen hat uns auch ein dunkelgrüner Jaguar XJC 4.2 Coupé Bj. 1977, der von einem schwedischen Händler für 36.800 € angeboten wurde und seinen Käufer gefunden hat.
Von den sonst zahlreich vertretenen Modellen der Borgward-Gruppe waren dieses Jahr nur eine Isabella-Limousine und mehrere Lloyd-Kleinwagen zu sehen. Schade, denn die großen Borgwards sieht man fast nur bei der BMC.