Aufatmen bei allen Freunden der klassichen Automobile! In der Diskussion über die umstrittene Anhebung der Obergrenze für Biokraftstoffe im Sprit hat der Bundes-Umweltminister heute die Notreißleine gezogen! Da offensichtlich mehr als eine Million Fahrzeuge dadurch an die Super Plus Säulen getrieben würden, sei dies nicht zumutbar. Die Entscheidung über den Stopp der umstrittenen Biosprit-Verordnung ist nach den Worten von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) endgültig. Die Sache sei entschieden, es werde nun auch keine langen und verunsichernden Debatten über Nachrüstmöglichkeiten oder Terminverschiebungen geben. Die durch den Namen suggerierte bessere Umweltverträglichkeit wurde bereits seit geraumer Zeit sogar von Greenpeace angezweifelt. Nach dem vorläufigen Aus für die umstrittene Anhebung der Obergrenze für Biokraftstoffe im Sprit hat sich der ACE Auto Club Europa dafür ausgesprochen, unverzüglich ein tragfähiges Alternativkonzept zu entwickeln. Der Minister unterstrich, dass es bei Dieselfahrzeugen bei einer Bio-Beimischung von sieben Prozent bleibe, da diese Motoren unempfindlicher seien. Der Umweltminister will heute (Freitag) in einer Pressekonferenz zum Biosprit Stellung nehmen. Der Druck auf Gabriel war in den vergangenen Tagen gewachsen. Gabriel sagte in der ARD, das Aus für die Biosprit-Verordnung bedeute «nicht das Ende der Biokraftstoffstrategie». Durch eine «unglaublich unehrliche Debatte um Biokraftstoffe» werde der Blick weggelenkt von den eigentlichen Verursachern der Klima- und Regenwaldprobleme. So müssten für Kraftstoffe, Biogas, aber auch für die Landwirtschaft und die Margarineindustrie die gleichen Einfuhrstandards gelten.
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