Heute vor 160 Jahren, am 25. November 1844, wurde Karl Friedrich Benz als Sohn des Lokomotivführers Georg Benz in Mühlburg bei Karlsruhe geboren. Benz selbst schrieb seinen Vornamen jedoch immer mit „“C““ und daran wollen wir uns auch halten. Der Vater verstarb schon zwei Jahre nach Carls Geburt. Trotz begrenzter finanzieller Mittel sorgte die Mutter für eine gute Ausbildung. Carl Benz besuchte das Gymnasium und studierte danach an der Polytechnischen Hochschule in Karlsruhe. Dem Studium folgte ein zweijähriges Praktikum bei der Maschinenbau-Gesellschaft in Karlsruhe. Seine erste Anstellung erhielt Carl Benz in Mannheim bei einer Waagenfabrik als Zeichner und Konstrukteur. Als er 1868 die Stelle verlor, ging er in eine Maschinenfabrik, die sich vor allem im Brückenbau engagierte. Dieser Anstellung folgte ein kurzes Intermezzo in Wien, ebenfalls bei einer Eisenkonstruktionsfirma. 1871 gründete Carl Benz zusammen mit dem ‚Mechanikus’ August Ritter seine erste Firma in Mannheim. 1872 heirateten Bertha Ringer und Carl Benz. Bertha Benz war entscheidend für den spätereren Erfolg des jungen Unternehmens. Sie unternahm die erste Fernfahrt der Welt und gilt damit als erste Automobilistin der Geschichte. Carl und Bertha hatten zusammen 5 Kinder. Benz bekam finanzielle Unterstützung von den Geschäftsleuten Max Rose und Friedrich Wilhelm Esslinger, die im Oktober 1883 gemeinsam mit Benz die Firma „Benz & Cie. Rheinische Gasmotoren- Fabrik“ gründeten. Benz & Cie wuchs bis zum Jahrhundertwechsel zum weltweit führenden Automobilhersteller heran. 1899 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Neben Carl Benz wurde Julius Ganß als Vorstandsmitglied kaufmännischer Leiter. Mit Wirkung des 24.1.1903 beendete Carl Benz seine aktive Tätigkeit in der Firma, trat aber in den Aufsichtsrat ein. 1906 gründete Carl Benz die Firma „C. Benz Söhne“ in Ladenburg, die Inhaber waren Carl Benz und sein Sohn Eugen. 1912 schied Carl Benz als Gesellschafter aus dem Unternehmen aus und überließ den Söhnen Eugen und Richard die Führung. Carl Benz den Aufschwung der Motorisierung und den endgültigen Durchbruch seiner Idee noch miterleben. Carl Benz starb am 4. April 1929 in seinem Haus in Ladenburg. Heute wird dieses Haus der „Carl Benz und Gottlieb Daimler-Stiftung“ als Stiftungssitz auch für Veranstaltungen genutzt.
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