Chrysler soll künftig von einer Doppelspitze geführt werden. Darauf haben sich Chrysler-Chef Tom LaSorda und Cerberus-Vertreter Wolfgang Bernhard geeinigt. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ meldet, soll LaSorda das Tagesgeschäft übernehmen und Bernhard als Berater und Bevollmächtigter die Oberaufsicht über das Unternehmen führen. Der US-Investor Cerberus hatte im Mai 80,1 Prozent der Anteile an dem amerikanischen Autohersteller von DaimlerChrysler übernommen. Dementiert wurden Meldungen, nach denen die US-Autogewerkschaft UAW Zugeständnisse bei den umstrittenen Gesundheitskosten gemacht hat. Damit sollte nach dem Verkauf an Cerberus der angeschlagene Autobauer entlastet werden. Entsprechende Vereinbarungen zur Kürzung der Leistungen hatten die Konkurrenten General Motors und Ford getroffen. Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsergebnisse von Vorbesitzer DaimlerChrysler – noch mit 19,9 Prozent am Konzern beteiligt – sind die Gewerkschaften bei Chrysler aber bislang hart geblieben.
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