von Jörg Balkowski S.I.H.A.
Zum 50. Jubiläum der Essen Motor Show zeigt der Classic & Prestige Salon als Oldtimer-Messe und internationaler Klassiker-Handelsplatz eine besonders eindrucksvolle Sonderschau: ein Dutzend Super Sports Cars der letzten 50 Jahre
● Das große Finale der Liebhaberfahrzeuge-Saison 2017 findet in Essen statt
● Adrenalin für Klassik-Enthusiasten: klassische Sport- und Rennsportfahrzeuge beim 36. Classic & Prestige Salon in der Essen Motor Show vom 1.* bis 10. Dezember 2017
● Spektakuläre Sonderschau: 50 Jahre Super Sports Cars
● Mehr als 250 auserlesene Oldtimer, Klassiker, Sammlerautos, Prestige-Automobile und Young Classics im Angebot international renommierter Händler
Ford GT Concept HIstory: Ford GT40 Mach II
Für viele der erwarteten weit über 300.000 Besucher der 50. Essen Motor Show zählen die in Halle 1 präsentierten Klassiker zu den wichtigsten Gründen, die Messe zu besuchen. Auf der 8.100 Quadratmeter messenden Ausstellungsfläche finden Klassik-Interessierte die Quintessenz des internationalen Angebots aus den Bereichen Oldtimer, Young Classics, Historik-Motorsport und Classic- und Prestige-Automobile. Dabei ist der Klassik-Salon mehr als reine Verkaufsschau oder Vorgeschmack auf die nächste Techno-Classica Essen als größte Klassik-Messe der Welt im Frühjahr des folgenden Jahres. Der Classic & Prestige Salon hat sich vielmehr zu einer Leistungsschau der Klassiker-Szene und zum attraktiven Klassiker-Handelsplatz auf höchstem Niveau entwickelt.
Hauptattraktion: Supersportwagen aus fünf Jahrzehnten
Zu ihnen zählen:
● Aston Martin Vulcan: 2015 in Genf vorgestellt, auf 24 Exemplare limitiert, ist er mit 831 PS (611 kW) starkem Siebenliter-V12 Motor der stärkste je gebaute Aston Martin.
● BMW M1: Von 1978 bis 1981 in einer Auflage von 460 Exemplaren gefertigt, war er mit einer Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h seinerzeit der schnellste deutsche Seriensportwagen.
● Bugatti Chiron: Seit 2016 mit Achtliter-Sechzehnzylinder-W-Motor (1.500 PS, 1.103 kW) gebaut, ist der auf 500 Exemplare limitierte und per Chip auf 420 km/h begrenzte Sportwagen aus dem VW-Konzern der derzeit stärkste Straßensportwagen.
● Ferrari F40: Vom letzten unter der Regie von Enzo Ferrari entwickelten Straßensportwagen sollten ab 1987 ursprünglich nur 450 Exemplare gebaut werden. Doch wegen der großen Nachfrage und des daraus entstandenen Hypes fertigte Ferrari bis 1992 insgesamt 1.315 Stück – auch, um spekulative Preisentwicklungen zu bremsen. Der damals stärkste und schnellste Strafen-Ferrari wird von einem Dreiliter-Mittelmotor-V8 mit zwei Turboladern befeuert, der 478 PS (352 kW) leistet und den zum Teil aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebauten Zweisitzer auf 321 km/h beschleunigt.
● Ford GT40: Von 1964 bis 1968 in 134 Exemplaren gebaut, wurde er in der Straßenversion von 4,7-Liter-V8-Motoren unterschiedliche Stärke befeuert – nur rund zehn Stück sollen für den Straßenbetrieb verkauft worden sein. Die bis zu 320 km/h schnellen Rennversionen mit Siebenliter-Motoren machten vor allem mit ihren Siegen in Le Mans 1966, 1967 1968 und 1969 Furore.
● Jaguar XJ 220: Von 1992 bis 1994 einer Auflage von 275 Exemplaren gebaut, sollte er dem Ferrari F40 und dem Porsche 959 mit seinem 549 PS (404 kW) starken V6-Biturbo-Motor von TWR mit 3,5 Litern Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 342 km/h Paroli bieten.
● Lamborghini Miura P400 SV: Ab 1971 als stärkste Variante des von 1966 bis 1973 gebauten Miura in einer Auflage von 150 Stück gefertigt, brachte er es mit 385 PS (283 kW) starkem Vierliter-V12-Mittelmotor auf eine Höchstgeschwindigkeit von 295 km/h.
● Mercedes-Benz SLR McLaren Stirling Moss: 2009 als letzte Variante des SLR 722 in 75 Exemplaren ohne Dach und ohne Windschutzscheibe produziert, brachte er es mit seinem 650 PS (478 kW) leistenden Kompressor-V8 auf rund 330 km/h.
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● Mc Laren P1: Von 2013 bis 2015 in einer Auflage von 375 Exemplaren hergestellt, leistet sein 3,8-Liter-V8-Biturbomotor 737 PS (542 kW), der Elektromotor des Hybridfahrzeugs liefert zusätzliche 179 PS (132 kW) – daraus resultieren 916 PS (674 kW) und eine Beschleunigung von 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h sowie eine Spitze von (elektronisch begrenzten) 350 km/h
● Maserati MC 12: Technisch eng mit dem Ferrari Enzo Ferrari verwandt, bringt es der 2004 und 2005 in einer Auflage von 50 Stück produzierte Maserati Corsa dank seines 632 PS (555 kW) starken Sechsliter-V12-Mittelmotor auf eine Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h.
● Porsche 959: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h war der von 1986 bis 1988 in insgesamt 292 Exemplaren gefertigte Heckmotor-Sportwagen zu Beginn seiner Bauzeit der schnellste Serienwagen der Welt. Als Kraftquelle des mit elektronisch geregeltem Allradantrieb ausgerüsteten Zweisitzers dient ein 2,9 Liter-Sechszylinder-Boxermotor, der mit Registeraufladung 450 PS (331 kW) leistet.
● Pagani Zonda Uno: Im Jahr 2010 als Einzelstück auf Basis des auf 12 Exemplare limitierten Zonda C12 F im Auftrag eines Mitglieds der Königsfamilie von Katar mit türkisfarbener Lackierung gebaut, bringt es der mit 602 PS (443 kW) starkem7,3 Liter-V12-Motor von AMG ausgerüstete Zweisitzer auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 345 km/h.
Von den Modernisierungs-Umbauten der Messe Essen ist für die Aussteller und Besucher des Classic & Prestige Salons nichts zu spüren – nach wie vor präsentieren Klassik-Clubs, Anbieter von Klassiker-Ersatzteilen, Accessoires, Oldtimer-Literatur, klassischen Modellautos und Auto-Kunst ihre Angebote. Insgesamt sind es rund 120 Aussteller, die sich dem Thema automobile Klassik und dem Thema Liebhaberfahrzeuge widmen. In diesem Jahr nutzen sie die Hallen 1.0, 6.1, 7.1 sowie 8.0 und 8.1.
Weitere Infos: www.siha.de