Von vier bis zehn PS reichte die Leistung, von 1500 bis 5000 Kilogramm die Nutzlast. Kaum war der erste Lkw von Gottlieb Daimler anno 1896 nach England geliefert, stand auch schon jenes vier Typen umfassende Lkw-Programm, das Daimler ab September 1896 anbot. Freilich orientierte sich die Konstruktion immer noch recht stark am Daimler’schen Riemenwagen, der für den Personenverkehr konzipiert war und sich für höhere Gewichte nur bedingt eignete. Noch 1896 verlegten Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach beim Sechs-PS-Fahrzeug zum Beispiel den bis dahin am Heck postierten, zweizylindrigen Phoenix-Motor unter den Fahrersitz, wobei das Viergang-Riemengetriebe ebenfalls nach vorn wanderte. Doch ließ auch diese Lösung noch einige Wünsche offen. Im Jahr darauf bekam der Lkw dann schließlich jenes Gesicht, das ihn vom Pkw erstmals deutlich unterschied und den Weg zu immer höherer Leistung und Nutzlast ebnen sollte: Der Motor fand seinen angestammten Platz nun ganz vorn, war vor der Vorderachse angeordnet und gab seine zehn Pferdestärken über ein Viergang-Zahnradgetriebe sowie durchgängige Längswelle und Ritzel an die Innenzahnkränze der eisenbereiften Hinterräder weiter.
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