Der Bericht aus Bremen… mit Bildergalerie!

Mit der Bremen Classic Motorshow startet für mich traditionell die Saison der Messen und Teilemärkte. Normalerweise reise ich seit über 10 Jahren immer am Sonntag nach Bremen und habe daher einen guten Vergleich zu Besucherströmen, Verkaufsquoten und Stimmung der Händler.

Da ich in diesem Jahr aber von F-kubik (Kurzform des Forum für Fahrzeuggeschichte) zur Verleihung des Goldenen Kolbens eingeladen war, führte mich mein Weg bereits am Freitag nach Bremen.

Zur Messe:

  • Es gab wieder die üblichen Verdächtigen von Porsche, VW und Mercedes…
  • aber es fanden sich auch immer wieder Fahrzeuge neben dem Mainstream im Angebot. Sei es ein seltener VW Brasilia oder auch viele Fahrzeuge aus der unteren Brot-und-Butter-Klasse mit teils sehr geringen Kilometerständen auf den Anzeigen…
  • Ein besonderer Trend ergreift auch immer mehr Fahrzeugliebhaber/innen und das ist der Leistungshunger. Da werden immer häufiger Fahrzeuge zu Sleepern (unscheinbares Äußeres mit kräftiger Leistungssteigerung), Dragstern (Silhouettenfahrzeuge mit teils 4-stelligen Leistungsangaben) oder es wird die Technik des Nachfolgers oder sogar Nach-Nachfolgers eingebaut.
  • Aber auch die optische Anpassung an den eigenen Geschmack wird mit „Surfer-Cars“, „Ratten“ oder aufwändigen Luftfahrwerken immer öfter ganz öffentlich zelebriert.
  • Und dann sind da die „Helden der Youtubegemeinde“, die sich auch auf der Bremen ClassicMotorshow zeigten und Ihre Projekte mitbrachten. Der Zulauf, zum Beispiel bei Philipp Kaess mit seiner Firma Arlows, war jedenfalls über den ganzen Freitag sehr gut, und der Neuaufbau des aus dem TV-Magazin GRIP bekannte Audi RS4 konnte meist nur mit Personen davor abgelichtet werden.

An den Clubständen der angereisten Mercedes-Clubs konnten sehr gute Gespräche geführt werden. Das spricht sicherlich für den Besuch am Freitag, da sind die ehrenamtlichen Standbesetzungen einfach noch frischer.

Ein besonderes Highlight war für mich der Abend bei F-Kubik. Die Laudatio für Dieter Dressel wurde von Prof. Dr. Peter Kirchberg in einer unnachahmlichen Art geführt. Er würdigte dabei die Sammelleidenschaft der Familie Dressel und die Möglichkeiten die die Archivierung von 10.000 Büchern, Druckwerken und Einzeldokumenten zum Thema Automobil in der Central Garage Bad Homburg bietet.

Für einen Eindruck der Messe, habe ich hier ein paar meiner Schnappschüsse mit entsprechenden Kommentaren zusammengestellt: