730 Fahrzeuge beteiligten sich am zwölften Kröver Oldtimertreffen für Bulldogs und Traktoren. Zu den vielen Fans, die mit ihren Altertümchen das Moselufer zwei Tage lang ansteuerten, gehörten auch der Dammer Unternehmer Walter Huhn und seine Lebensgefährtin Marlies Friem. Das wuchtige Gespann, mit dem die beiden an der Dammer Rittstege starteten, zog schon vor der Abfahrt die Blicke vieler Passanten auf sich. Der Uefter Landschaftsbauer Hermann Berger hatten den beiden einen Tieflader geliehen, sodass sie ihren Unimog U 411 verladen konnten.
Dieser Unimog ist ein fahrendes Weinlokal, das auf der Frontseite mit großen Buchstaben die Einsicht der Lateiner „In vino veritas“ verrät. Vor 33 Jahren wurde der Unimog so von seinem Vorbesitzer umgebaut. Walter Huhn konnte ihn vor drei Jahren für seine Sammlung erwerben.
Große Sammlung
Walter Huhn besitzt eine große Sammlung. Sie umfasst 18 Unimogs. Über zwei Unimog-Clubs hält er Kontakt zu Gleichgesinnten. Zweimal jährlich besucht er irgendwo in Deutschland ein Unimog-Treffen. Im Jahre 2005 gehörte Walter Huhn zu den Mitbegründern des Unimog-Museums in Rotenfels im badischen Murg-Tal. Dort stellt er ab und zu auch einzelne seiner Fahrzeuge aus.
Hobby und Geschäft lassen sich bei den Unimogs für Walter Huhn bestens verbinden. Da der letzte „schöne“ Unimog von Mercedes-Benz im Jahre 2002 in Rastatt gebaut wurde, werden von der Firma auch keine Lehrgänge für die Reparatur der Unimogs angeboten. Es gibt immer weniger Fachkundige. „Meine Dienste werden jedes Jahr wertvoller“, ist Walter Huhn stolz auf seine gewachsenen Erfahrungen. Und die werden bundesweit nachgefragt. Er gilt in Fachkreisen als Deutschlands „Unimog-Papst“.
Fachgespräche
Beim „Kröver Nacktarsch“ blieb zwei Tage lang Zeit zu Fachgesprächen mit den Unimog-Freunden und mit Mitgliedern von 92 Schlepper-Clubs aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Am Abend sorgte die Live-Band „Midnight Express“ für fetzige Musik auf dem Festgelände. Am nächsten Tag beteiligten sich die Dammer an einem Fahrzeugkorso durch den Weinort, der diesmal mehr Gäste als Einwohner hatte.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.