DEUVET engagiert Elektronik-Spezialisten

Im Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge ist erstmals ein Beirat für elektronische Bauteile im Kraftfahrzeug berufen worden. Zum Jahreswechsel übernimmt Stephan Joest aus den Reihen der historischen Citroën-Clubs dieses auf Zukunft ausgerichtete Ehrenamt.

Der Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge verspricht „mobile Vergangenheit mit Zukunft“. Nicht immer wird diese als Werbespruch identifizierte Aussage auch so deutlich sichtbar: Mit Ende dieses Jahres wird ein Fachmann für Fahrzeug-Elektronik den Beirat der im DEUVET tätigen Spezialisten zum Nutzen der Oldtimer- und Youngtimer-Besitzer verstärken. Stephan Joest, beruflich in der Zukunftsbranche Telekommunikation zuhause, wird sein Wissen für Bits and Bytes auch den Mitgliedern zur Verfügung stellen.

Im Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge ist Stephan Joest ein weiterer Beirat für Fachaufgaben und zugleich der erste für dieses Spezialgebiet Automobil-Elektronik. Mittlerweile finden sich Dutzende von elektronischen Komponenten mit mehreren Gigabyte integrierter Software in modernen Fahrzeugen. Diese Bauelemente unterliegen zudem einem herstellerunabhängigen Alterungsprozess und gefährden so die Mobilität des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts. Neben der Problematik der Sicherung des Fahrbetriebs und Steuerung sicherheitstechnischer Einrichtungen müssen schon heute seitens der Industrie, der Verbände und Clubs entsprechende Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, für die sich der DEUVET im Auftrage seiner Mitglieder verantwortlich fühlt.

Seit Ende der 1960er Jahre bieten die Automobilhersteller bei Serienautomobilen auch eine elektronische Benzineinspritzung als Teil des Ausstattungspakets an. Spätestens seit dieser Zeit müssen sich auch Spezialisten mit Bordcomputern und Steuergeräten auskennen, schließlich zählen heute mindestens 30 Jahre alte Fahrzeuge zu den mobilen Kulturgütern und sollen fahrbereit bleiben. Diese ersten Fahrzeuge mit Bordelektronik können jedoch nur weiter rollen, wenn Kenner der sensiblen Bauteile sich damit auskennen. Nicht nur BOSCH bietet hierfür einen entsprechenden Teileservice, auch die Zusammenarbeit der einzelnen Elemente und elektronischen Bauteile muss stimmen. Der Bundesverband DEUVET ist daher stolz auf seinen neu ernannten Beirat für Fahrzeugelektronik. Stephan Joest, seit 1990 als Vertreter der deutschen Citroën-Clubs in der Amicale Citroën Internationale (ACI) aktiv, widmet sich als Beirat ab sofort den Fragen der „digitalen Fahrzeuggeneration“, die seit Einführung von Motorsteuergeräten zunehmend an Komplexität gewonnen haben. Beruflich ist Joest seit mehr als zwei Jahrzehnten auf diesem Fachgebiet in der Telekommunikation tätig und auf europäischer Ebene mit dem Vertrieb von Mobilfunk-Technologien u.a. auch im Automotive Bereich beauftragt.

Zur Sicherung der Mobilität historischer Kraftfahrzeuge kooperiert der DEUVET mit vielen externen Partnern wie auch mit dem ZDK, dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Gerade der ZDK als Interessenvertretung der deutschen Automobilhändler und -werkstätten verbindet bundesweit über 38.000 Betriebe von denen bereits über 400 Meisterbetriebe bundesweit als „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge“ gekennzeichnet sind. Kompetenz in Werkstätten und beim Beirat für Fahrzeugelektronik stützen die DEUVET-Bemühungen, den Old- und Youngtimern auch morgen einen qualifizierten Service zum Erhalt der Mobilität zu gewährleisten.