Für diverse fachspezifische Bereiche hat der DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. eigene Ressorts mit Fachleuten besetzt. Diese Beiräte helfen den DEUVET Clubs und ihren Mitgliedern. Natürlich können aber auch einzelne Liebhaber der historischen Mobilität mit einer persönlichen Mitgliedschaft diese Dienste in Anspruch nehmen.
Beirat Messen Eckhart Bartels
Von 2013 bis 2019 übernahm Eckhart Bartels kommunikative Aufgaben als Vizepräsident im DEUVET. Durch die Krankheit des amtierenden DEUVET Vorstands Maik Hirschfeld musste spontan ein Vorstand für die anstehenden Aufgaben im DEUVET sowie des geplanten Jubiläums „40 Jahre DEUVET“ gefunden werden. Seine Bereitschaft zur Übernahme konstruktiver Verantwortung wurde von der Mitgliederversammlung zunächst mit drei und anschließend weiteren drei Jahren Vorstandswahl bestätigt. Die zweitägige Jubiläums-Veranstaltung für alle Clubs und beteiligten Institutionen aus Wirtschaft und Politik in den Räumen des Dr. Carl Benz Museums in Ladenburg wird mit anspruchsvollem Darbietungen und ebenso abwechslungsreichen Rahmenprogramm in den Annalen des Clubs dokumentiert bleiben. Auch das von Bartels konzipierte und realisierte Buch „Jetzt fahr‘ erst mal…“ zum Jubiläum und der Geschichte des Bundesverbands wird 2017 als ein Meilenstein in der deutschen Oldtimer-Szene wahrgenommen.
Damit kommt einmal mehr der Begriff „Urgestein in der Oldtimer-Szene“ zur Geltung, der auf Eckhart Bartels ohne Einschränkung zutrifft. Durch sein Geburtsjahr 1947 konnte er die automobile Nachkriegsentwicklung hautnah miterleben. Aufgewachsen in Hannover begann Bartels früh, sich für die motorisierte Mobilität zu interessieren.
Nach Abitur und Ausbildung zum Industriekaufmann erfüllte er sich 1969 seinen Kindheitstraum durch Kauf eines Opel Kapitän von 1951, damals nur ein Gebrauchtwagen. Als Hilfe zur Selbsthilfe wurde er 1972 einer der Gründer der Alt-Opel Interessengemeinschaft und übernahm Leitung und Kommunikationsaufgaben für einen der ersten Markenclubs über 25 Aufbaujahre. Aus dieser nebenberuflichen Verantwortung resultiert ein umfangreiches Automobil-historisches Archiv und regelmäßige Publikationen zur Marke Opel. Noch immer ist er Herausgeber der seit 1998 erscheinenden Jahrbücher Opel.
Schon 1976 wird Bartels Mitinitiator der späteren DEUVET-Idee und arbeitet zehn Jahre konstruktiv als Delegierter der Alt-Opel IG im Gremium der Clubleitungen mit, damit zukunftsgewandt die Nutzung historischer Fahrzeuge gegenüber Politik und Öffentlichkeit erleichtert wird. 1986 gibt er diese Aufgabe an Peter Schneider weiter, der seitdem bis heute eine ausgezeichnete Nachfolge darstellt.
2001 gründete Bartels zusammen mit norddeutschen Autoren und Fachkollegen das „Forum für Fahrzeuggeschichte“, kurz als F-kubik bezeichnet. Seitdem ist man konzeptionell an der Bremen Classic Motorshow beteiligt und verleiht dort seit 2006 jährlich den „Goldenen Kolben von F-kubik“. Diese Auszeichnung für Persönlichkeiten und Institutionen ist nach wie vor der einzige Preis in der Oldtimer-Szene, der für besondere Leistungen der Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit auf dem Gebiet der Fahrzeuggeschichte vergeben wird. Bartels vermittelt dem DEUVET Bundesverband einen Messeauftritt in Bremen, dem nordischen Szenetreffpunkt und Saisonauftakt mit Messestand und Programmbeteiligung. Nach seiner Zeit im DEUVET Vorstand bleibt Bartels weiterhin als Beirat für Messen und Veranstaltungen für die DEUVET-Interessen als Berater aktiv.
Hauptberuflich war Bartels viele Jahre in der Industrie an Standorten wie Berlin, Hamburg, München und Hannover im Bereich Marketing Kommunikation und Pressearbeit tätig, davon über 25 Jahre in leitender Funktion für Norddeutschland.
Privat stehen drei Opel-Sechszylinder in der Garage, darunter auch ein Calibra mit Sonderkarosserie. Eckhart Bartels ist seit 1972 verheiratet, hat zwei Töchter und Enkelkinder. An seinem Wohnsitz bei Hannover findet er zudem Ausgleich mit gefiederten Tieren und beim entspannten Radfahren.
Zum DEUVET: Gegründet als „Arbeitsgemeinschaft der deutschen Veteranen- und Markenclubs e.V.“ im Jahre 1976 auf der VETERAMA in Mannheim. Für die Deutsche Veteranenfahrzeuggemeinschaft wurde das Kürzel DEUVET gewählt und als Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. beim Deutschen Bundestag in Berlin akkreditiert. Durch permanente Arbeit hat der DEUVET die gesetzlichen Regeln für Oldtimer-Fahrzeuge und 1997 auch das H-Kennzeichen mitbestimmt.
Nach Beginn der Arbeit des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut in Berlin im Jahr 2009 ist der DEUVET regelmäßiger Teilnehmer und ein wesentlicher Partner für Projekte und Umsetzung der aktuellen Aufgaben. Mit Gründung der Historic Vehicle Group am EU Parlament in Brüssel ist der DEUVET dort ebenfalls für die Interessen der Oldtimerfahrer tätig.
Die Geschichte des DEUVET und der deutschen Oldtimer-Szene wurde 2017 in einem Buch veröffentlicht. Titel: „Jetzt fahr‘ erst mal…“. Der DEUVET gilt als die einzige demokratisch gewählte Interessen-Vertretung in Bund, Ländern und der EU. Er ist kompetenter Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft und vielen Fachkreisen u.a. für Versicherungen, Oldtimer-Veranstaltungen sowie juristischen Fragen zum historischen Fahrzeug.