Ein Bericht von den „neuen“ Classic Days 2o25

„Schloss Dyck war deutlich schöner“ – das hört man immer wieder. Und zweifellos: es stimmt!

von Carlo Freischem und Gert Meyer-Jüres

Natürlich bleibt es sehr schade, dass dieses Event dort nicht mehr möglich ist, denn Schloss Dyck war ein einmaliger Rahmen. Für uns waren die Namen „Classic Days“ und „Schloss Dyck“ eng miteinander verbunden, aber diese Kombination gehört nun endgültig in den Bereich der schönen Erinnerungen! Jetzt wird es Zeit, dass wir aufhören, die Location der Classic Days mit Schloss Dyck zu vergleichen. Das ist nun Geschichte – leider!

Allein der sportliche Teil der Veranstaltung ist schon ein großes Lob wert. Das galt deshalb auch für den Messeparkplatz in Düsseldorf. Was der Verein „Classic Days e.V.“ mit unzähligen Ehrenamtlern da auf die Beine stellt, ist zumindest in Deutschland mit seiner Bürokratie einmalig. Und die Organisatoren haben wieder mal einen Veranstaltungsort gefunden, dessen Atmosphäre besser zu den edlen Karossen passt als der Messeparkplatz Düsseldorf: Rittergut „Birkhof“ in Korschenbroich! Insofern ist es gar nicht mehr schade, dass Düsseldorf die behördlichen Auflagen so hochgeschraubt hat und es somit 2024 zu einer Absage kam.

Die sehr schöne Schloss- und Parkanlage von Rittergut „Birkhof“ passt zu den Classic Days wieder besser als die nüchterne Atmosphäre des Messeparkplatzes in Düsseldorf. Die Ausstellungsflächen für „Jewels in the Park“, „Charme & Style“ und „Stars & Stripes“ waren etwas kleiner, der Merchandising-Bereich aber größer als bisher. Auffallend war die im Gegensatz zu früheren Jahren – zumindest am Samstag – stiefmütterliche Behandlung des Bereichs „Jewels in the Park“: keine zugewiesenen Stellplätze, keine Schilder mit Fahrzeugbeschreibung, jeder konnte sich hinstellen, wohin er wollte, und so sah es dann dort auch später etwas zusammengewürfelt aus! Am Samstag ließen leider starke Regenschauer die Lust zum „Picnic in the Park“ deutlich sinken. Das Fahrerlager war sehr anschaulich im „PARC FERMÉ & RACING LEGENDS“ des Innenhofes untergebracht und gut erreichbar.

Außerhalb der Rennstrecke befanden sich der Merchandising Bereich und die großen Flächen, auf denen sich die Clubs trafen. Dafür waren manchmal längere Fußmärsche in Kauf zu nehmen. Das galt insbesondere für die Parkplätze, von und zu denen es allerdings einen Shuttle Service gab.

Die (freiwilligen!) Helfer schienen noch nicht alle so richtig eingearbeitet, was allerdings bei dieser Organisationsmasse zugegebenermaßen auch schwierig ist. Oft war weit und breit niemand zu finden – und manchmal gab’s auch falsche Informationen. Das wird nächstes Jahr hoffentlich besser, wenn die ersten Erfahrungen gesammelt und ausgewertet sind.

Der sportliche Teil war wieder großartig. Die unterschiedlichsten Rennen und Fahrzeug-Präsentationen fanden auf der 2,6 km langen Strecke rund um das Ausstellungsgelände statt. Sie stießen auf gewohnt starkes Interesse, und die teilnehmenden Autos wurden perfekt kommentiert. Neu war ein Off-road-Parcours mit einem extra aufgeschütteten Steigungs- und Gefällebereich, in dem Jeeps und SUVs ihre Fähigkeiten zeigen konnten.

Leider fand am selben Wochenende der Oldtimer Grand Prix am Nürburgring statt. Das mag ein Grund dafür gewesen sein, dass keine großen Autohersteller vor Ort waren.

Insgesamt war es wieder ein tolles Event, und man kann den Organisatoren der Classic Days nur sehr herzlich danken, sich diese Mammutsaufgabe immer wieder zuzumuten.

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