Ein Klasse Tag bei den Classic Days…

Classic Days in Düsseldorf 2022 – hoffentlich nicht nur ein Versuch!

Da schenkt man seinem Vater ein schönes Wochenende auf den Classic Days Schloss Dyck vor drei Jahren und dann muss der Termin 2020 und auch 2021 ausfallen… und dann wird auch noch der Veranstaltungsort von einem Schlosspark auf einen Messeparkplatz verlegt… soweit die Vorzeichen.

Um es gleich vorweg zu nehmen, auch wenn wir jetzt leider nur einen Tag nach Düsseldorf fahren konnten, es war ein Klasse Tag!


In der Nähe des Flughafens und der Autobahn A44 verkehrstechnisch gut gelegen, größtenteils unter schattenspendenden Bäumen verborgen liegt das nun „Green Park“ genannte Gelände der Classic Days.

Kurz nach dem Eingang empfangen die Zelte von Automobilia-Anbietern, ADAC, DEUVET, Mercedes-Benz Classic, Bugatti, etc. die Besucher/innen. Hat meine eine Frage wird man überall freundlich empfangen und begrüßt. Überhaupt ist die positive Grundstimmung auf dieser Veranstaltung überragend!

Mercedes zeigte neben der „alten Garde“ (Simplex, SSKL Avus Stromlinie „Gurke“ und 300SL W194) auch den aktuellen neuen SL sowie drei Elektrolimousinen zum Probesitzen. Die Zukunft zeigte sich in dem 2019 vorgestellten Vision Mercedes Simplex.

Die GRÖSSTE Überraschung bei Mercedes-Benz Classic war allerdings die Bewirtung. Als Mitglied in einem offiziell anerkannten Mercedes-Benz Markenclub hatte man neben einem exklusiven Bereich zum Auspannen und Verweilen die kostenfreie Wahl zwischen Kaffee, kalten Erfrischungsgetränken, Wraps, Kuchen und Eis! Dieses Angebot war mir über die vorab verteilten Pressemitteilungen so nicht bekannt und versüßte den Tag noch zusätzlich!!!


Und dann ging es daran das mehr als weitläufige Areal zu erkunden.

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Da gab es neben diversen Lastkraftwagen und Renntransportern natürlich die Rennwagen und Demonstrationsläufe.

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Den größten Bereich nahmen die Clubs und der Picknickbereich ein. Teilweise besonders liebevoll ausgestattet und passend gekleidet traf man hier vom Veteranenfahrzeug über Klassiker und Youngtimer bis zu Sammlerfahrzeugen aus den letzten Jahren des letzten Jahrtausends…

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Und auch die Prominenz war da! Neben namhaften Rennfahrern und Markenbotschaftern konnte man auch „Bares für Rares“ – Horst Lichter entdecken…. irgendwie wirken TV-Stars ja immer viel größer… jedenfalls fuhr er mit einem Bugatti-Elektro-Kinder-Rennwagen über das Gelände, was für viel Freude sorgte:

Aber auch diverse YouTube-Stars waren vor Ort und nutzen die Veranstaltung für Aufnahmen oder die Kontaktintensivierung.

CarRanger im Gespräch mit „Bertha Benz“

Sorgte für Gesprächsstoff – Edelweiss Customs 190SL

Der 190SL bei Edelweiss Customs sorgte selbstverständlich für Gesprächsstoff. Nicht alle „Gusseisernen“ verstanden das Konzept auf Anhieb… wobei ihnen ja die Luftfederung aus einem 300SEL 6.3 nicht unbekannt sein sollte… Jedenfalls bringt dieser Wagen mehr für die Nachwuchsförderung und das Ablegen des verstaubten „nur-Original-überrestauriert-ist-toll“-Ansichten und bringt unserem Hobby Sympathien gerade bei den jüngeren Genrationen im Gegensatz zum 100sten 190SL in Silber mit rotem Leder.


Noch einen Satz zur Überschrift „Classic Days in Düsseldorf 2022 – hoffentlich nicht nur ein Versuch!“ . Die Genehmigung der 2022er Veranstaltung war nur auf Probe erteilt worden. Das Gelände ist bauordnungstechnisch eigentlich nur ein Parkplatz und es bedarf im Nachgang der Prüfung ob die Stadt Düsseldorf die Classic Days für die Zukunft halten möchte. Ich würde das SEHR begrüßen und mich SEHR auf eine Wiederauflage freuen!!!

Trotzdem darf und kann man noch an ein paar Dingen nachjustieren. Die Kommunikation mit dem Veranstaltungsteam darf als stark verbesserungswürdig erwähnt werden. Auf meine Frage, wie man den Besuch eines Geheingeschränkten am Besten planen sollte, wurde mir auf der TechnoClassica in Essen nur der Geländeplan in die Hand gedrückt und gesagt, dass es man von allen Parkplätzen gut aufs Gelände käme. Auf meine Email und auch auf meine Anfrage über den Facebook-Auftritt der Classic Days in gleicher Sache warte ich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Nachberichtes noch immer… Wie ich vor Ort erfahren konnte, wäre die Umwandlung unseres Tickets für das ganze Wochenende in ein sogenanntes Picknick-Ticket wohl durchaus möglich gewesen, womit man mitten drin gewesen wäre… SCHADE!


Hier noch das Fazit des DEUVETS zu den Classic Days:

Gelungene Premieren: Die Classic Days im Green Park in Düsseldorf waren für den Veranstalter und den DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. erfolgreich

Allen Zweiflern zum Trotz war die Premiere der Classic Days im Green Park in Düsseldorf ein voller Erfolg. Der neue Veranstaltungsort ist kein asphaltierter Messeparkplatz, sondern ein durchweg begrüntes und mit unzähligen Schatten spendenden Bäumen ausgestattetes großes Gelände. Hier fanden Aussteller, Clubs und Besucher vielfältige Möglichkeiten der Präsentation. Rund 4.100 Oldtimerfans rundeten mit ihren Fahrzeugen auf den Parkplätzen das ohnehin sehenswerte Angebot der Partner ab. Fast 35.000 Besucher und rund 7.600 Gäste konnten sich gar nicht sattsehen am großen Angebot an Attraktionen und den Demofahrten auf der neuen, vollständig einsehbaren Strecke.

Premiere auch für den DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V.

Zum ersten Mal mit einem eigenen Zelt war der DEUVET vertreten. Am gesamten Wochenende konnten zahlreiche intensive Gespräche mit Besuchern, Clubvertretern und Interessenten aus Industrie, Politik und Wirtschaft geführt werden. Die ganze Bandbreite der historischen Mobilität wurde repräsentiert von einem Lloyd Lieferwagen aus der Wirtschaftswunderwelt in Bremen, der in nahezu Originalzustand eine einmalige Zeitkapsel darstellt und einem Mercedes 420 SEC, dem man seine immerhin schon 35 Jahre kaum glauben mag.

Ein Hauptthema des Besucherinteresses waren die Möglichkeiten, mit alternativen Kraftstoffen in naher Zukunft die Liebhaberfahrzeuge umweltschonend betreiben zu können. Hier war der neue DEUVET Partner FuelMotion by Wirtz ständig belagert und konnte kompetent informieren. DEUVET Beirat Christian Nikolai und die FuelMotion Mannschaft hatten an ihrem historischen Berna Tanklastwagen keine freie Minute.