Einziger noch erhaltener VW Ur-Käfer von 1939 ab sofort Automuseum PROTOTYP

Ein Artikel über einen VW im Mercedes-Benz OldtimerTicker? 

JA, denn die ersten Versuchsfahrzeuge wurden seinerzeit bei Daimler-Benz für die Erprobung gebaut, der jetzt in Hamburg ausgestellte „Ur-Käfer“ gehört allerdings schon zu den auf den ersten Blick dem späteren Millionen-Erfolg sehr ähnlichen Wagen, die bei Porsche in Zuffenhausen gerfertigt und bei der Grundsteinlegung des KdF-Werkes gezeigt wurden.


Mit dem Baujahr 1939, einer bewegten Geschichte und nach mehrjähriger Restaurierung ergänzt ab jetzt der einzig erhaltene VW 39-Vorserien-Volkswagen die Dauerausstellung im Automuseum PROTOTYP. Das historisch bedeutsame Fahrzeug komplettiert die facettenreiche VW-Geschichte, die bei einem Museumsbesuch in der Hamburger HafenCity zu entdecken ist – denn eigentlich ist dieser Ur-Käfer ein Porsche…

© STAUD STUDIOS GmbH / Automuseum PROTOTYP

Auf den ersten Blick wirkt der VW 39 wie ein typischer VW Käfer, der lange Zeit das meistgebaute Auto der Welt war. Doch dieser Käfer ist ein seltenes Exemplar, das kurz nach Beginn des 2. Weltkrieges bei der Firma Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen gebaut wurde. 1939 war das Volkswagen-Werk erst im Entstehen. Zur Vorbereitung der dort geplanten Serienproduktion setzte Porsche bei der Herstellung der VW 39- Vorserie erstmals zur Fertigung der Karosserie maschinelle Pressen ein.

Der VW 39 mit der Fahrgestellnummer 1-00003, der ab sofort sorgsam restauriert im Automuseum PROTOTYP zu sehen ist, verlies als erster von insgesamt nur 14 Stück die Porsche-Fertigungshalle in Stuttgart-Zuffenhausen und blieb als einziger seiner Baureihe erhalten. Zwei weitere historisch wichtige Fakten zeichnen den jüngsten unter den Vorläufern des berühmten Käfers aus, denn dieser VW 39 wurde von Dr. Ferdinand Porsche 1939 als Hochgeschwindigkeitsvariante konzipiert sowie als Versuchsfahrzeug von ihm und seinem Sohn Ferry Porsche eingesetzt.

„Seit 2008 zeigen wir in der HafenCity außergewöhnliche Fahrzeuge und erzählen deren Geschichten. Dabei ist das Aufspüren der besonderen Exponate wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen“, erklären die beiden Museumsgründer Thomas König und Oliver Schmidt. „Dass wir diesen einzigartigen VW 39 rechtzeitig zu unserem 10jährigen Jubiläum komplett restauriert unseren Besuchern präsentieren können, ist einfach ein Glücksfall!“

www.prototyp-hamburg.de