Entschieden – Maybach wird eingestellt !

Stuttgart – Freitag, 25. November 2011 – Die Luxusmarke Maybach wird eingestellt. Das sagte Dieter Zetsche, Chef des Mutterkonzerns Daimler, in einem Interview. Die Zahl der S-Klasse-Modelle soll mit der kommenden Generation von drei auf sechs erhöht werden.

Maybach wird eingestellt. Das verkündete der Chef des Mutterkonzerns Daimler, Dieter Zetsche, in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Es wäre nicht sinnvoll, ein Nachfolgemodell für den jetzigen Maybach zu entwickeln. Die kommende S-Klasse ist ein in jeder Hinsicht so überlegenes Fahrzeug, dass sie die Maybach-Modelle ersetzen kann. Über die Zukunft der Marke war seit Langem spekuliert worden, weil die Absatzzahlen nie den Erwartungen entsprachen.

Nun soll die kommende S-Klasse den Absatz-Schwung bringen, den Daimler braucht, um sein Ziel zu erreichen: Im Jahr 2020 wollen die Stuttgarter der absatzstärkste Premiumhersteller der Welt sein. Das Oberklasse-Modell von Mercedes-Benz, dessen nächste Generation 2013 auf den Markt kommt, soll in Zukunft in sechs statt bisher in drei Varianten angeboten werden. Davon erhofft man sich ein Absatzwachstum im fünfstelligen Bereich. Langfristig ist laut Zetsche sogar eine Verdopplung des bisherigen Absatzes von 80.000 S-Klassen pro Jahr denkbar: „Wir sind seit eh und je führend in diesem Segment. Das soll auch so bleiben. Wir wollen nicht warten, bis uns die anderen den Schneid abkaufen.“

Die Mitarbeiter von Maybach müssen laut Zetsche nicht um ihre Job fürchten: „Das sind etwa 150 bestens qualifizierte Mitarbeiter, die wir für unser Wachstumsprogramm im Luxussegment brauchen werden.“ In einem Brief an die Mitarbeiter schreibt der Daimler-Vorstandschef: «Niemand von Ihnen muss um seinen Arbeitsplatz bei Daimler fürchten» und fährt fort «Im Luxussegment werden wir künftig ganz auf unsere Kernmarke Mercedes-Benz setzen, die wertvollste Premium-Automarke der Welt.»

Die Marke Maybach soll noch bis zum Start der neuen S-Klasse 2013 weiterlaufen. Zetsche räumte in dem Interview ein, dass die Wiedereinführung der Marke im Jahr 2002 unter dem Strich ein Verlustgeschäft war. (QUELLE: Automobilwoche) . . .