F1-Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer kennt keine Langeweile

Immer wenn in der Formel-1 eine Safety-Car-Phase den Rennverlauf unterbricht, geht Bernd Mayländer mit seinen Mercedes AMG SLS GT auf die Strecke und fängt das F1-Starterfeld ein. Viele Fans fragen sich jedoch: Was macht der Schorndorfer nach seiner aktiven Zeit als Mercedes-Werksfahrer im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) heute sonst noch?

Bernd Mayländer Kopie

Soviel steht fest: Bernd Mayländer ist nach wie vor ein vielbeschäftigter Mann und kennt keine Langeweile. Neben seiner Tätigkeit als Safety-Car-Fahrer verpasst der 43jährige auch heute noch kaum ein DTM-Rennen, denn er ist für Mercedes als Markenbotschafter tätig und fährt bei fast allen DTM-Rennen im Showprogramm das Mercedes Renn-Taxi. „Einige Mercedes-Gäste haben so die Möglichkeit eine schnelle Runde in einem etwa 500 PS starken original DTM-Mercedes aus Sicht des Beifahrers zu erleben“, erklärt Mayländer.

Zusätzlich steht der Hockenheim-Sieger von 2001 regelmäßig auf der großen Mercedes-Showbühne im DTM-Fahrerlager, wo er an der Seite von RTL-F1 Kommentator Heiko Wasser als Co-Moderator und Motorsport-Experte auftritt. „Vergleichbar etwa mit Niki Lauda in der Formel-1 oder Norbert Haug bei den DTM-Fernsehübertragungen der ARD“, sagt Mayländer, der seit 1995 „zur Mercedes-Familie gehört“.

Seit 1999 hat der Schorndorfer einen Vertrag mit dem Automobil-Weltverband FIA als Safety-Car-Fahrer der Formel-1. „Allein hierfür bin ich pro Saison rund 120 Reise- und Arbeitstage unterwegs“, verrät Mayländer. „Ungefähr dieselbe Zeit bin ich für Mercedes tätig – das bedeutet, dass ich pro Jahr rund 250 Tage in Hotelzimmern verbringe“, rechnet Mayländer vor. Trotzdem hat er seinen Wohnsitz nach wie vor in Schorndorf – „und das bleibt auch so „, sagt der gebürtige Waiblinger, der damit Heimattreue beweist.

Außerdem hält Bernd Mayländer als Repräsentant der Allianz weltweit Vorträge über das Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Desweiteren führt er in eigener Sache Kamingespräche mit Firmen, die ihn gebucht haben. Dort referiert er über sich und seinen Beruf und beleuchtet das Thema Sicherheit im Motorsport.

Auf die Frage, ob er sich eine Rückkehr auf die Rennstrecke vorstellen könne, antwortet Mayländer, der sechs Jahre in der DTM und zwei Jahre in der FIA-GT-Meisterschaft aktiv war: „Ich kann mir sehr gut vorstellen bei Langstreckenrennen wieder ins Lenkrad zu greifen, allerdings gibt es dafür bislang noch keinen konkreten Termin“.