„Eine tolle Idee für alle Leser der Rubrik Aktuelles hat Robert vom W111.net vorbereitet. Wir veröffentlichen hier seine Gedanken und Ideen zum Thema Fahrsicherheits-Training mit Oldtimern : In Frage kommen für mich zwei verschiedene Übungsplätze, einmal natürlich das Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring und anderseits noch das neu gestaltete Übungsgelände des ADAC in Koblenz. Auf diese beiden Angebote habe ich mich beschränkt, weil es nach meinen Recherchen die beiden einzigen in zumutbarer Enfernung liegenden Plätze mit einer angemessenen technischen Ausstattung sind – nach inzwischen drei selbst absolvierten Sicherheitstrainings weiß ich so etwas zu schätzen… So gibt es in beiden Anlagen z.B. Wasserhindernisse die plötzlich auftauchen und umfahren werden sollen (auf einfacheren Plätzen steht dann hinter der Gleitfläche ein Trainer der mit einfachem Armheben ein Hindernis „“andeutet““) und auch eine richtige Schleudereinrichtung, mit deren Hilfe ein Fahrzeug beim Überfahren einer in die Fahrbahnfläche eingelassenen beweglichen Platte zum Ausbrechen gebracht wird. (Dies wird bei einem einfacheren Training durch den Instruktor erledigt, der bei der betreffenden Übung zur Handbremse greift. Ich wüßte gerne mal, wie er das unseren Stockhandbremsen an der Lenksäule oder bei den Fußfeststellbremsen anstellen würde…). Soviel zur Auswahl der in Frage kommenden Plätze. Nun zu den Ergebnissen meiner Ermittlungen : 1. der Nürburgring. Anfang März habe ich eine e-mail mit einer Anfrage dorthin geschickt. Nachdem ich keinerlei Rückmeldung erhalten hatte, habe ich vor einer Woche eine schriftliche Anfrage dorthin gestartet – mit bisher demselben Ergebnis. Man scheint dort gut ausgelastet zu sein und auf weitere Kundschaft keinen Wert zu legen… ( Sollte ich irgendwann doch noch eine Antwort von dort erhalten, werde ich das hier bekanntgeben. Besonders überzeugt bin ich aber von dem Verein, nach dieser Erfahrung, nicht mehr…) 2. der ADAC in Koblenz. Auf meine e-mail bekam ich kurz und bündig die Antwort, daß man „“aus versicherungstechnischen Gründen““ kein Sicherheitstraining für Oldtimer anbieten würde. Das konnte ich so erst einmal nicht ganz nachvollziehen, schließlich fahren wir nicht mit hochpreisigen Vorkriegsklassikern sondern mit Autos die im Wert überwiegend unter einer jungen E-Klasse liegen. Also hakte ich hier noch einmal nach und habe ein längeres fruchtbares Telefonat mit einem der Entscheidungsträger geführt. Er erklärte mir, daß man dort Angst hätte, daß durch die Fahrmanöver in den Übungen eventuell irgendwelche durch ihr Alter vorgeschädigte Fahrwerksteile endgültig den Geist aufgeben könnten. Immerhin entstünden durch die Übungen am Grenzbereich der Fahrphysik (und darüber hinaus) durchaus kräftige Belastungen für das gesamte Fahrzeug und insbesondere die Fahrwerke. Zu den Bedingungen: Ein solches Fahrsicherheitstraining würde morgens um 9:00 Uhr beginnen und nachmittags um 17:00 Uhr enden (einschließlich Vor- und Nachbesprechung). Es käme ein Gruppentarif zum Tragen welcher unabhängig von einer etwaigen Mitgliedschaft beim ADAC gilt, die Gruppe darf aus maximal 12 Teilnehmern bestehen. Die Kosten betragen bei einer Veranstaltung unter der Woche 835,- Euro, am Wochenende wären es 887,- Euro – falls also tatsächlich 12 Leute mitmachen würden wären das pro Kopf 69,60 oder 74 Euro. Termine sind erst ab Ende Juli wieder frei, ich hatte dann etwa ein Training im August diesen Jahres angedacht. Die Teilnehmer müssen selbstverständlich im Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Die Fahrzeuge müssen zugelassen und versichert sein (eine rote Nummer tuts aber wohl auch) und sich selbstverständlich in verkehrssicherem Zustand befinden! (Solltet Ihr euch also um den Zustand irgendwelcher Lenkungs-, Fahrwerks- oder Bremsenteile ohnehin schon Sorgen machen, dann schaut vorher lieber nochmal nach – ich denke es wäre mehr als peinlich, wenn irgendwem bei dem Training ein Querlenker oder eine Spurstange verlorengehen sollte… Hierfür käme auch die Veranstalterhaftpflicht NICHT auf! Nun geht es um die Wurst: Wer hätte denn tatsächlich ernsthaftes Interesse an einem solchen Training? Wollt Ihr lieber einen Termin am Wochenende oder stattdessen einen Tag freinehmen und unter der Woche fahren? Sollte man das Ganze mit einer Wochenendausfahrt oder zumindest einem Treffen verbinden; gibt es Leute die zwar nicht selber fahren, aber hinkommen, zusehen fotografieren und filmen wollen? Eines noch: zur Zeit ist die ganze Planung noch unverbindlich und ohne jede Verpflichtung. Spätestens bis Mitte Mai muß ich aber die Anmeldung verbindlich festmachen, und dafür brauche ich dann ebenfalls verbindliche Zusagen – und leider auch Vorkasse, denn über 800 Euro auf eigenes Risiko vorzufinanzieren kommt für mich einfach nicht in Frage! Also überlegt es euch und macht euch Gedanken! Wenn die Resonanz ausreichend groß ist, werde ich die Planung fortführen – aber wie gesagt: im Mai wird es verbindlich. Ich hoffe sehr, daß das Training zustandekommt! Es macht ganz bestimmt Sinn, auch in Extremsituationen mit seinem Fahrzeug vertraut zu sein und zu wissen wie es unter ungünstigen Bedingungen reagiert. Schönen Gruß, Robert“
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