„Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.“

Die Begleitausstellung zur Ausstellung „Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.“ (8. Juni – 9. Oktober 2011) zu Jean Tinguely und seiner Liebe zum Automobil wurde verlängert bis zum 8. Januar 2012. Jean Tinguelys wahre Liebe war zweifelsohne die kinetische Kunst. Eine ebenso leidenschaftliche (privat wie öffentlich gelebte) Liebesbeziehung verband ihn aber auch mit dem Automobil, Ferrari und dem Autorennsport im Besonderen: „Es ist vor allem eine Angelegenheit des Gefühls. Ich habe die Autorennen geliebt vom ersten an, das ich gesehen habe. […] und zunächst war ich erschrocken über diese Monster […] Für mich ist das etwas Erotisches […], ich finde die Rennen ‚sexy’ […]“. (Jean Tinguely, 1984)

Dass Tinguelys Autophilie nicht nur ein persönlicher Fetisch war, sondern zudem ein zentraler Aspekt seines künstlerischen Schaffens, belegen nicht wenige, aus formaler Sicht ungewöhnlich heterogene Plastiken, von denen die Bedeutendsten zur Sammlung des Museum Tinguely gehören und als solche im Fokus dieser Ausstellungsabteilung stehen.