Fahranfänger sind eine Risikogruppe, der mit Führerschein auf Probe und besonders hohen Versicherungsprämien das Leben schwer gemacht wird. Die andere Risikogruppe sind die Alten, die gerne auch mal mit achtzig auf der linken Spur fahren.
Doch der ADAC meldet jetzt, dass genau das „Mittelalter“ die meisten Todesopfer im Verkehr verzeichnet. Rund drei Viertel aller Verkehrstoten sind Männer. Das Durchschnittsalter von im Straßenverkehr tödlich verunglückten Männern im Jahr 2007 lag bei 43,6 Jahren. Frauen kamen im Schnitt mit 50,7 Jahren und damit sieben Jahre später bei einem Unfall ums Leben. Das Durchschnittsalter aller tödlich Verunglückten betrug 45 Jahre. Bei den tödlich verunglückten Pkw-Fahrern lag das Durchschnittsalter bei gut 40 Jahren, bei den verunglückten Frauen bei 44. Am geringsten war die Diskrepanz bei Motorradfahrern. Das durchschnittliche Alter der tödlich verunglückten männlichen Motorradfahrer lag bei 39, das der Frauen bei 37.
Am höchsten war das Alter bei den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern, den Radfahrern und Fußgängern. So starben Radfahrerinnen 2007 mit 60 Jahren, die Männer hingegen drei Jahre früher mit 57. Das höchste Durchschnittsalter lässt sich bei Fußgängerinnen feststellen. Mit knapp 67 überstieg das statistische Durchschnittsalter der Frauen bei einem Verkehrstod das der Männer (54) um 13 Jahre. Umgekehrt sind die Verhältnisse nur bei Moped- und Mofafahrern. Während Frauen bei einem Unfall hier mit durchschnittlich 25 Jahren ums Leben kamen, waren Männer beim Unfalltod mit dem kleinen motorisierten Zweirad 47 Jahre alt.