Der Wagen des Herstellers Hanomag in Hannover war von 1926 an zwei Jahre lang in einer Sonderserie als Droschke gebaut und an einen Berliner Taxenunternehmer verkauft worden. Insgesamt wurden damals rund 50 Fahrzeuge zur Personenbeförderung verkauft. Doch die Wagen mit einer durchgehenden Sitzbank für einen Fahrgast und den Chauffeur passten bald nicht mehr in den Berliner Verkehr, weil sie zu langsam und zu klein waren. Die Polizeibehörde zog die Fahrzeuge 1930 aus dem Verkehr. Und so wurde der Wagen, im Volksmund wegen seiner Form „Kommissbrot“ genannt, nach Altona verkauft, wo die Droschke vom Bahnhof aus noch für Fahrten eingesetzt wurde. Dietmar Weckmüller hatte das ramponierte Fahrzeug 1984 in einem Holzschuppen entdeckt. Über zehn Jahre währte die Rückführung des stark veränderten Fahrzeuges in den Originalzustand. Der Hanomag ist mit zehn PS etwa 60 Kilometer schnell – also wird ihm zwar die Autobahn für immer verwehrt bleiben, aber ein Hingucker auf Oldtimer-Veranstaltungen und -Ausfahrten ist er allemal. Insbesondere das Innenleben ist eine Augenweide.
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