„Es war die brenzligste Situation meines Lebens, aber ich habe nur meinen Job gemacht.“ So beschreibt Detlef Hedderich die dramatischen Minuten auf der A1, in denen er vermutlich vielen Autofahrern das Leben gerettet hat.
Der Ablauf im Einzelenen: Wie üblich ist der 40jährige Norddeutsche auf der Autobahn Lüneburg-Bremen unterwegs, im morgendlichen Berufsverkehr. Eine Routinetour. Doch kurz vor dem Autobahnparkplatz Hittfeld hört der Trucker plötzlich einen lauten Knall und sieht im Rückspiegel Rauch aufsteigen. Hedderich stoppt seinen tonnenschweren LKW sofort auf dem Standstreifen, steigt aus und sieht, dass ein Reifen seines Aufliegers brennt. Der 40jährige rennt zurück, will den Feuerlöscher vom Beifahrersitz holen – doch in diesem Moment steigt eine riesengroße Stichflamme hoch, der Brand greift binnen Sekunden um sich. In einer Situation, in der die meisten wohl in erster Linie versucht hätten, sich selbst in Sicherheit zu bringen, ergreift Detlef Hedderich die Initiative. Er steigt wieder ins Führerhaus und fährt langsam weiter, setzt über Handy einen Notruf ab. „Das war ein Bauchgefühl. Ich hab den Parkplatz gesehen und kenne ja auch die Umgebung, ein dicht besiedeltes Gebiet. Ich dachte nur, wenn die Gasflaschen hier explodieren, bleibt weit und breit nichts mehr stehen.“ Hedderich hofft, dass die Flammen am Auflieger durch den Fahrtwind von der explosiven Ladung weggeweht werden. Und sein Plan geht auf. Die Polizei sperrt die Autobahn in beiden Richtungen, lotst ihn mit seinem brennenden Gefahrguttransporter 15 Kilometer weiter. Die Feuerwehr rast hinterher – bis zur Anschlussstelle Rade. Weiter kommt Hedderich nicht, er fährt nur noch auf den Felgen. „Irgendwann fiel die Bremsanlage des Aufliegers aus und das Feuer hatte die kompletten Reifen der Hinterachse aufgefressen.“ Dann erst verlässt Hedderich den LKW. Die Feuerwehr kann den Brand löschen, die Katastrophe ist abgewendet.
Es gibt viele mutige Menschen wie Detlef Hedderich, die im Straßenverkehr Leben gerettet oder durch ihr Engagement schwere Unfälle verhindert haben. Genau diese Helden suchen der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear mit der Aktion „Highway Hero“ jeden Monat. Auf den Jahressieger wartet ein brandneuer SEAT Ibiza Sport 1.6 16V im Gesamtwert von über 18.000 Euro von SEAT Deutschland – als Dank für seine herausragende Tat.
Jeder, der sich als „Highway Hero“ bewerben möchte, hat auf der Internetseite www.highwayhero.de die Möglichkeit dazu. Selbstverständlich können dort nicht nur der eigene außergewöhnliche Einsatz sondern auch die selbstlosen Taten anderer geschildert werden. Schriftliche Bewerbungen nimmt die Goodyear Reifen GmbH, Abteilung Kommunikation, Stichwort Highway Hero, Xantener Straße 105, 50733 Köln entgegen – oder per Telefon unter 0221-97666494 bzw. per Fax unter 0221-976669324.