Anscheinend hatte Daimler Recht mit der Absage an das Kältemittel R1234yf. Dies bestätigt eine dpa-Meldung.
Danach kann das umstrittene Klima-Kältemittel R1234yf im Brandfall den hochgiftigen Stoff Carbonylfluorid freisetzen. Das berichten Chemiker um Prof. Andreas Kornath von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in der „Zeitschrift für Naturforschung“. Carbonylfluorid ist ein Abkömmling des Kampfstoffs Phosgen, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Vorgaben der Europäischen Union verpflichten Autohersteller, neue Kältemittel für Pkw-Klimaanlagen zu verwenden. Das bisher benutzte Mittel R123a soll wegen seiner Ozonschädlichkeit abgelöst werden.
Doch auch das neue Kältemittel R1234yf ist in Deutschland umstritten: Tests hatten gezeigt, dass es sich bei Unfällen entzünden kann und Fluorwasserstoff (Flusssäure) freisetzt, heißt es in einer Mitteilung der LMU. Dieser Stoff sei so giftig, dass eine handtellergroße Verätzung tödlich enden kann. Nun fand das Team um Kornath heraus, dass 20 Prozent der Brandgase aus dem noch giftigeren Carbonylfluorid bestehen.
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