Karl „Charlie“ Kappler-Matinee im Unimog-Museum

Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Rennfahrers der 1920er Jahre


Der aus dem Murgtal stammende „Charlie“ Kappler zählt zu den erfolgreichsten Motorsportpiloten aller Zeiten in Deutschland. 1927 spricht die Presse vom erfolgreichsten Rennfahrer Deutschlands und meint damit „unseren“ Karl Kappler.

 

Kappler ist ein typischer Herrenfahrer jener Epoche, er war immer elegant gekleidet und gewöhnte sich an, mit gestärktem Hemd, Binder und Blazer an den Start zu gehen. Kappler siegte bei legendären Motorsportevents, wie beim Klausenpassrennen in der Schweiz, dem Schauinsland bei Freiburg, dem Taubensuhlrennen bei Landau, in Baden-Baden aber auch beim Herkules-Bergrennen in Kassel und vielen anderen.

 

Kappler ist zudem einer der erfolgreichsten Bugatti-Rennfahrer aller Zeiten. Er erfuhr sich über 300 Siege und zahllose Platzierungen im In- und Ausland. Martin Walter berichtet aber auch kompetent über die Rennatmosphäre der damaligen Jahre, als sich die Mercedes-Kompressoren und die schnellen Bugatti-Rennwagen heftige Rennduelle lieferten.

 

Walter publizierte bisher vielfältig zur regionalen und zur badischen Geschichte. Eines seiner Steckenpferde ist allerdings der historische Motorsport. So erschienen aus seiner Feder viel beachtete Bücher und grundlegende Aufsätze zu Karl Kappler, dem Herkules-Bergrennen in Kassel, zu dem Porsche-Begründer und Rennfahrer Adolf Rosenberger, zu Veritas in Muggensturm, dem Ruhestein-Bergrennen oder dem ersten Karlsruher Dreiecksrennen 1946.

 

Die Matinee mit zahlreichen Dias findet am 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Unimog-Museum in Gaggenau statt. Der Eintritt ist im Eintrittspreis vom Museum enthalten.

 

 

 

Charlie Kappler nach seinem Gesamtsieg in Baden-Baden auf einem Rennwagen aus Gaggenauer Produktion, Baujahr 1909.