Keine Kult-Taxis mehr?

Taxi: Das bedeutet in Deutschalnd ein Mercedes-Benz in „hellelfenbein“ – in New York gelbe Checker Cab und in London das berühmte schwarze „London Taxi„.
Doch damit könnte es bald vorbei sein. Der Hersteller der berühmten „Black Cabs“, Manganese Bronze, muss sich unter Insolvenzverwaltung stellen. Gespräche mit verschiedenen Investoren zur Sicherung der Finanzierung hätten nicht gefruchtet, hieß es jüngst vom Unternehmen.
Seit 1948 baut Manganese in der englischen Industriestadt und dem einstigen Zentrum der britischen Autoindustrie Coventry die legendären schwarzen Taxis. Dem Kleinunternehmen geht es schon seit längerem nicht gut. Im vergangenen Jahr setzte der Autohersteller, der etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt, nur noch 1.500 der Fahrzeuge in Großbritannien ab, 9 Prozent weniger als im Jahr 2010.
Schuld an den schlechten Absatzzahlen ist nicht nur der wirtschaftliche Abschwung in Großbritannien, sondern auch die Konkurrenz. So bevorzugen viele „Cabbies“, wie die Taxifahrer in London liebevoll genannt werden, den ganz normalen Vito von Mercedes als Großraumtaxi. Und erst kürzlich musste Manganese hunderte von Autos wegen Problemen mit der Steuerung zurückrufen. Laut Schätzungen sind heute in London allerdings noch mehr als 20.000 „Black Cabs“ unterwegs. So schnell dürften sie aus dem Straßenbild der Stadt also nicht verschwinden. . .