Vorwort von Jörg Maschke / www.MVColdtimerticker.de: Pfingsten war noch gar nicht ganz vorbei, da ploppten diverse WhatsApp-, Facebook- und Emailnachrichten zu einem Thema auf. Wie ein Lauffeuer informierte sich Mercedes-Deutschland über einen harten Vorwurf gegenüber einem renomierten Mercedes-Restaurationsbetrieb. Ich hatte entschieden im Mercedes-Benz OldtimerTicker hierzu vorerst nicht weiter aktiv zu werden. Nun gibt es aber eine Pressemitteilung der Beschuldigten und diese wollen wir unseren Leser/innen nicht vorenthalten, da sich diese noch nicht so schnell zu verbreiten scheint. Der Vollständigkeit veröffentliche ich zunächst den Link von Zwischengas und von Mercedes-Fans mit den Vorwürfen, damit sich noch Uninformierte ein Bild machen können:
https://www.zwischengas.com/de/news/Millionenbetrug-mit-gefaelschten-Fluegeltuerern.html
KIENLE Presseinformation 01.06.2023SÄMTLICHE VORWÜRFE GEGEN KIENLE UNBEGRÜNDET
- Hinweis auf gefälschten Mercedes-Benz 300 SL Roadster
- Verleumdung führt zu mehreren Hausdurchsuchungen
- KIENLE Automobiltechnik kooperiert eng mit Behörden
- Rechtliche Schritte sind in der Vorbereitung
Heimerdingen, den 1. Juni 2023.
Am gestrigen Mittwoch, den 31. Mai 2023, hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mehrere Hausdurchsuchungen bei der Firma KIENLE Automobiltechnik GmbH und in Privatwohnungen durchgeführt. In einer Pressemitteilung erläuterte die Staatsanwaltschaft Stuttgart gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Maßnahmen wegen des Verdachts des „betrügerischen Handels mit exklusiven Oldtimern”. Das Unternehmen, so der Vorwurf, solle “professionelle Dubletten” angefertigt und vertrieben haben.
Konkret geht es um einen 1961 gebauten Mercedes-Benz 300 SL Roadster, der ab Werk in der seltenen Farbe Phantasiegelb (Farbcode DB658) in die Schweiz ausgeliefert worden war. Dieses Fahrzeug kam kürzlich nach langen Jahren in einer Sammlung zum Verkauf. Beim Versuch einer Zulassung in Deutschland habe sich herausgestellt, dass bereits zuvor ein Fahrzeug mit der identischen Fahrgestellnummer zugelassen worden war.
Dieser zuvor zugelassene Wagen war im Jahr 2019 von der Firma KIENLE Automobiltechnik im Auftrag des vorherigen Eigentümers in Kommission vermittelt worden. “Es gab keinerlei Anhaltspunkte für uns, dass dieses Fahrzeug nicht das Original ist”, sagt Klaus Kienle, Geschäftsführer der KIENLE Automobiltechnik GmbH. Es lagen ausführliche Dokumente und Unterlagen vor, die keinen Grund zur Beanstandung gaben. Es gab auch keinen Auftrag, die Echtheit des Fahrzeugs mit einer entsprechenden Expertise zu prüfen. Klaus Kienle betont zudem: “Dieser 300 SL Roadster war nie bei KIENLE Automobiltechnik in der Werkstatt zur Restaurierung. Wir haben dieses Fahrzeug im Rahmen unseres Handelsgeschäfts nur vermittelt.” Alle Betrugsvorwürfe gegen ihn und sein Unternehmen seien somit haltlos, so Klaus Kienle.
Es steht aktuell noch nicht einmal fest, welches der beiden Fahrzeuge das Original und welches eine Rekonstruktion ist. Dies müssen Untersuchungen erst ergeben.
Expertisen, die eine perfekt gearbeitete Fälschung erkennen, sind stets aufwendig und teuer, zudem setzen sie in aller Regel Eingriffe in die Substanz voraus. Auf Wunsch eines Kunden kann ein solches Gutachten angefertigt werden. Insbesondere die Klassikabteilung des Werks selbst bietet diese Dienstleistung an, die KIENLE Automobiltechnik auch empfiehlt und vermittelt. ”Wir hatten in diesem Fall jedoch keinen Auftrag, ein entsprechendes Gutachten erstellen zu lassen”, so Klaus Kienle.
Ausdrücklich distanziert sich Klaus Kienle von Fälschungen jeder Art: “Ich habe mir mit meinem Wissen und meiner Erfahrung über vier Jahrzehnte einen weltweit hervorragenden Ruf und viel Vertrauen erarbeitet und schon daher keinerlei Interesse, in irgendeiner Form in Verbindung mit kriminellen Machenschaften gebracht zu werden.”
Entsprechende rechtliche Schritte gegen die Personen, die mit verleumderischen Vorhaltungen bewusst rufschädigend gegen KIENLE Automobiltechnik und seine Person agitieren, werden aktuell vorbereitet. Einem Mitarbeiter, der an den Anschuldigungen beteiligt ist, hat KIENLE Automobiltechnik fristlos gekündigt.
“Wir haben den Behörden alle gewünschten Unterlagen zur Verfügung gestellt und arbeiten selbstverständlich weiterhin uneingeschränkt eng mit ihnen zusammen”, sagt Firmenchef Klaus Kienle. ”Das Verhalten der Beamten vor Ort sei vorbildlich gewesen, die Stimmung kooperativ.“
Die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg jedoch kritisiert Klaus Kienle. Sie enthalte grundsätzliche Fehler und Ungereimtheiten, was auf wenig Expertise und unpräzise Vorbereitung hinweise. Zudem seien Medienvertreter bereits vor Beginn der Durchsuchungen informiert gewesen. Hierdurch wurde nicht nur eine mediale Empörungswelle – vulgo Shitstorm – ausgelöst, sondern auch Verunglimpfungen, Schmähungen und Drohungen. Wegen der rufschädigenden Vorverurteilung sowie des eingetretenen Reputationsschadens und der wirtschaftlichen Folgen leiten KIENLE Automobiltechnik und Klaus Kienle die erforderlichen juristischen Schritte gegen die an dem Betrug beteiligten Personen und Unternehmen ein.
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