Nein diesmal geht es nicht um Sprit, sondern um Blei in viel handlicherer Form. Laut einer neuen EU-Richtlinie darf seit dem 1. Juli 2003 aus Umweltschutzgründen kein Blei mehr zum Auswuchten der Räder an Neuwagen verwendet werden. Das teilt der Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart mit. Bleigewichte werden bislang an Stahl- und Leichtmetallfelgen befestigt, weil die Räder sonst nicht exakt rund laufen. Insgesamt sind den Angaben zufolge rund 100 Gramm an Gegengewichten für vier Räder erforderlich. Das Gesamtgewicht der verloren gegangenen Bleigewichte wird auf mehrere Tonnen geschätzt – das die Umwelt belastenden Metall liegt dann an den Straßenrändern und wird nicht weiter entsorgt. Künftig sollen die Räder der Autos laut dem ACE ab Werk mit Gewichten aus Kupfer oder Zink nachgewuchtet werden. Neben Blei sind auch Bauteile aus Quecksilber, Kadmium und so genanntem sechswertigem Chrom verboten worden. Für Fahrzeuge, die vor dem Stichtag zugelassen wurden ändert sich vorläufig nichts – hier gilt nach ACE-Angaben eine Übergangsfrist bis 1. Juli 2005.
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