Lack muss glänzen

GlossfixHenry Ford sagte einmal „Ein Auto darf jede Farbe haben – nur ’schwarz‘ muss es sein“! Der Hintergrund dieser Aussage war rein ökonomisch. Erstens brauchte man nur eine Farbe vorrätig zu haben, zweitens trockneten alle anderen Farben langsamer. Außer Acht hatte er dabei aber gelassen, dass besonders ’schwarz‘ keine Fehler im Glanzgrad verzeiht und entsprechend viel Arbeit erfordert. Reichte aber damals noch das Auge um den Glanz zu bestimmen, greift man heute auf technische Geräte zurück. Das nicht zuletzt, weil das Auge durch die Farbnuacen und Effekt-Lacke getäuscht werden kann.
Das weltweit kleinste Glanzmessgerät Gloss Fix 60 von Phynix misst matte bis spiegelglänzende Oberflächen mit höchster Präzision. Die geringe Größe von 83 × 46 × 30 Millimetern erlaubt Messungen auch auf sehr kleinen und auf schwer zugänglichen Flächen. Für die Messwertaufnahme ist kein Kabel erforderlich.
Eine Batterie versorgt das Gerät als Stromquelle und reicht nach Herstellerangaben für rund 10.000 Messwerte. Das Gloss Fix 60 ist auch für den Außeneinsatz geeignet: Bei Temperaturen zwischen –10 und +60 °C arbeitet das Gerät problemlos. Das hintergrundbeleuchtete Display ermöglicht ein leichtes Ablesen auch in geneigter Position. Zum Lieferumfang gehört ein Köcher mit integriertem Messstandard für die automatische Kalibrierung.
Das Gloss Fix 60 ist leicht zu bedienen, kostet 990 Euro, ist bei Phynix erhältlich und kann aufgenommene Messwerte speichern und statistisch auswerten. Diese Daten lassen sich über das mitgelieferte Kabel via USB- oder RS232-Anschluss auf einen Computer übertragen.
Das ist sicher nichts für den Heimwerker, aber gute Sachverständigenbüros werden sich sicher in naher Zukunft damit ausstatten.