Macht Ihr Motor schlapp?

Foto:Richard Linzing AMZ

Sie als Liebhaber historischer oder klassischer Fahrzeuge kennen sicher die Problematik mit Bewertungen, Diagnosen etc. im Bezug auf den Zustand des Motors. Bei jeder Bewertung bzw. Beurteilung des Fahrzeuges bleibt der Motor eine Grauzone, die selbst für den Fachmann (Meister, DEKRA, TÜV) nicht einsehbar ist. Beurteilt werden kann hierbei nur die äußerliche Erscheinung. Genauere Diagnosen waren bisher nur durch eine teure und aufwendige Ölanalyse möglich. Die Firma MOTORcheckUP hat nun ein Verfahren entwickelt, um realtiv kostengünstig und mit wenig Aufwand diese Grauzone des Motor zu erhellen und Ihnen und Ihrem Fahrzeugen ein Stück mehr Sicherheit zu geben. Des Weiteren hilft Ihnen MOTORcheckUP Fehlerquellen im Bereich Motor auszuschließen und erleichtert Reparaturen.

Doch wie funktioniert das Ganze? Den Motor betriebswarm fahren. Dann Motor abstellen. Vor dem Test das Schutzblättchen vom Testbereich entfernen, Fahrzeugdaten, Kilometerstand und Laufleistung des Öls eintragen. Ölkontrollstab herausziehen und 3 bis 5cm über das Testblatt halten. Nur einen Tropfen des Motoröls in die Mitte des Testblattes tropfen lassen. Blatt waagerecht halten, damit der Tropfen nicht verläuft. Testblatt auf eine waagerechte Unterlage legen; vor Feuchtigkeit geschützt Tropfen einziehen lassen. Einziehzeit bei Zimmertemperatur 2 – 15Minuten (je nach Zustand des Öls). Faustregel: je besser das Öl, umso schneller dringt es ein; je älter das Öl, desto länger dauert die Einziehzeit. Sehr altes Öl kann bis zu 45 Minuten benötigen!

Auswertung der Testergebnisse: Da Motoröl „träge“ ist, dauert der so genannte Reifeprozess einige Stunden. Der Öltropfen verwandelt sich in ein Bild. Das endgültige Ergebnis liegt je nach Alter des Öls in 3 bis 10Stunden vor. Am besten lassen Sie das Testergebnis „über Nacht“ liegen und vergleichen es dann mit den Referenzbildern vom TÜV. Um die Auswertung zu erleichtern, liegt jedem Testsatz die abgebildete Schablone zur Testauswertung bei. Gehen Sie dabei immer schrittweise vor und vergleichen Sie nacheinander in den Ergebnisfeldern:

Mögliche Fehler oder Mängel: Mögliche Fehler oder Mängel können Sie bereits während das Öl in das Prüfmedium einzieht deutlich erkennen. Wenn zu viel Wasser im Motoröl sein sollte, beginnen sich am Rand des Ölflecks sehr bald deutliche Zacken zu bilden. Bei vorhandenem Kühlwasser bildet sich nach ca. 30min ein gelber Kreis um den Zackenkranz. Ist zu viel Treibstoff im Öl, sehen Sie schon nach 15 – 30min wie ein heller Ring um den sich vergrößernden Ölfleck entsteht. Halten Sie das Blatt gegen das Licht. So können Sie das Ergebnis noch besser erkennen und auswerten. In der Regel gilt: Je länger der Tropfen reift, desto deutlicher wird das Ergebnis (Reifeprozess).

Ursachen/Folgen/Abhilfe: Sollte das Ergebnis „schlecht“ ausfallen oder Wasser bzw. Kraftstoff im Motoröl sein, raten wir zum Besuch einer Fachwerkstatt. In unserem Auswertungsbogen sind mögliche Ursachen aufgeführt. Sollten Sie nicht sicher sein, ob Ihr Ergebnis gut ist, können Sie sich gerne an einen Partner von MOTORcheckUP wenden, die Ihnen bei der Auswertung behilflich sind!

Testergebnis: Um Ihr Testergebnis auszuwerten, sollte der Testbereich zumindest trocken sein. Der Öltropfen darf sich nicht mehr auf dem Papier „bewegen“. Optimal sind 3-10Stunden Einwirkungszeit. Nehmen Sie nun den Test und vergleichen Sie diesen mit dem Auswertungsbogen. Gehen Sie dabei immer schrittweise vor wie in der Schablone beschrieben. Dieselmotoren verrußen stärker als Benzinmotoren, das ist normal. Daher ist die Farbscala für Diesel deutlich dunkler. Wenn die Farbe Ihres Tests nicht genau mit der Farbscala übereinstimmt, orientieren Sie sich bitte an der dem Test am nächsten kommenden Farbe. Ist Ihr Test im hinteren Mittelbereich bis im Bereich „schlecht“,  liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Mangel oder sogar Schaden vor. Auf der Rückseite des Auswertungsbogens sind mögliche Ursachen und Folgen von schlechten Ergebnissen aufgeführt. Um in solchen Fällen ganz sicher zu sein, empfehlen wir, eine Werkstatt aufzusuchen. Ist Ihr Ergebnis im Bereich „gut“ oder im vorderen Mittelbereich, ist davon auszugehen, dass der Motor in Ordnung ist. Der Anbeiter weist darauf hin, dass MOTORcheckUP nur den Zustand des Motors zum Prüfzeitpunkt anzeigen kann. Schäden am Zahnriemen oder anderen Bauteilen, die nicht mit dem Motoröl in Kontakt kommen, können auch nicht angezeigt werden. Das kann ein Laboröltest aber genauso wenig. Regelmäßige Wartung und Pflege des Fahrzeugs beugen teuren Reparaturen vor. Prüfen Sie daher im Abstand von ca. 5.000Kilometern den Gesundheitszustand Ihres Motors.

Was kostet so ein Test für den Selbstanwender? Das ist natürlich die alles entscheidende Frage. Ein Einzeltest kostet 9,95€, der Test für zwei Öltropfen liegt bei 12,95€ und für 19,95€ bekommt man den 6er-Test, dazu kommt dann in der BRD die Versand- und Verpackungspauschale von 3,70€. Vielleicht ist ja so ein Test auch mal ein nettes Thema für Ihren nächsten Stammtisch. Bestellen kann man die Artikel hier.

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