Rallye- und Langstreckenfahrzeuge der 1960er- und 1970er-Jahre von Mercedes-Benz sind beim Eifelrennen ebenso aktiv wie die berühmten Kompressor-Sportwagen der 1920er-Jahre. Unter anderem bringt die Stuttgarter Marke einen 310 PS (228 kW) starken Mercedes-Benz SSK (Baureihe W 06 III) aus dem Jahr 1928 auf den Nürburgring, mit dem Klaus Ludwig im sogenannten Elefantenrennen startet.
Außerdem werden der später als „Rote Sau“ bekannt gewordene 300 SEL 6.8 AMG und der Rallye-Klassiker Mercedes-Benz 300 SE (W 112) von weiteren namhaften Mercedes-Benz Rennfahrern wie Jochen Mass und Dieter Glemser pilotiert. Die AMG Version der Luxuslimousine Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 (W 109) sorgt 1971 für Aufsehen, als der rot lackierte Tourenwagen beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps den Klassensieg und Platz zwei im Gesamtklassement holt. Der weitgehend serienmäßige Mercedes-Benz 300 SE führt vor allem mit zahlreichreichen Rallye-Siegen die glanzvolle Motorsport-Tradition der Marke in den 1960er-Jahren fort.
Das ADAC-Eifelrennen auf dem Nürburgring wird seit der Eröffnung der legendären Rennstrecke im Jahr 1927 ausgetragen. Die Wurzeln der Veranstaltung reichen jedoch weiter zurück – denn bereits von 1922 bis 1926 sind unter dem Namen ADAC Eifelrundfahrt-Rennen rund um Nideggen ausgetragen worden. Auch die ikonischen Mercedes-Benz Silberpfeile werden beim Eifelrennen geboren: Denn hier treten die Rennwagen vom Typ W 25 im Jahr 1934 erstmals mit blanker Aluminiumkarosserie statt im üblichen weißen Lack an.
Seit 2009 richtet der ADAC das Eifelrennen nun als Veranstaltung für historische Automobile aus. Das bietet mit einer Vielzahl von Läufen unterschiedlicher Klassen und dem umfangreichen Rahmenprogramm der höchst aktiven Szene des historischen Rennsports eine außergewöhnliche Bühne. Dazu gehören auch die Präsentation von rund 70 Fahrzeugen von Markenclubs durch Mercedes-Benz Classic im Paddock (Gehege) und das große Markenclubtreffen in der Mercedes-Arena, zu dem mehr als 500 klassische Automobile erwartet werden.