Mercedes-Benz arbeitet mit Hochdruck an einer neuen Modellstrategie, um die Fahrzeugflotte den Erfordernissen des Klimaschutzes besser anzupassen. 2012 sollen nach einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ die Autos im Schnitt nur noch 136 bis 138 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstossen und damit weitgehend die Zielvorgabe der EU-Kommission von 130 Gramm erfüllen. Zum Vergleich: Ende 2007 lag der durchschnittliche Wert der Mercedes- und Smart-Flotte bei rund 180 Gramm.
Erreicht werden soll das Ziel durch den Einsatz effizienterer und kleinerer Verbrennungsmotoren sowie einen massiven Ausbau des Angebots von Hybridfahrzeugen. So soll die nächste Generation der S-Klasse, die 2013 auf den Markt kommt, nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ ausschliesslich mit einem Hybridantrieb, also mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor, angeboten werden. Die neue E-Klasse, die in diesen Tagen auf der Detroit Motor-Show Weltpremiere hat, wird einen solchen Hybridantrieb bereits 2011 erhalten. Vom Tisch sind allerdings wohl Pläne, auch die aktuelle Version des Geländewagens ML mit einem solchen Antrieb anzubieten. Ursprünglich sollte der Geländewagen im Herbst 2009 mit einem Hybridantrieb angeboten werden, den Daimler gemeinsam mit General Motors und BMW entwickelt hatte. Inzwischen heißt es in Stuttgart, das Auto sei „schon jetzt nicht mehr zeitgemäss“. Der Grund: Der Geländewagen nutzt in der geplanten Hybridversion eine alte, wenig leistungsfähige Nickel-Metallhybrid-Batterie, die rund 200 Kilogramm wiegt.
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