Auf dem Gelände des Butzweilerhofs in Köln, wo Anfang des 20. Jahrhunderts die majestätischen Zeppelin-Luftschiffe ein Zuhause fanden und auch die Lufthansa in den 1920er Jahren ihren Sitz hatte, wird eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft geschlagen. Bis Anfang 2017 wird auf einer Fläche von über 50.000 Quadratmetern, die ‚MotorworldKöln Rheinland‘ entstehen. Platz genug, für historische Schätze der Mobilität – zu Lande, zu Wasser und in der Luft.
Die Architektur der Motorworld Köln erhält auf der einen Seite in Einklang mit dem Denkmalschutz den Charakter des Butzweilerhofes und fügt auf der anderen Seite moderne Bauformen in das Ensemble ein. Nahezu unverändert in ihren Baukörpern und Fassaden werden die bestehenden Gebäude aufwendig saniert. An die historische Bauhaus-Architektur angelehnt entstehen neue verglaste, filigrane Verbindungsbauten zwischen dem Hangar 1 und dem Hangar 2 samt Tower-Gebäude sowie dem Garagen- und Empfangsgebäude. Eine der beiden Hangar-Hallen wird vollständig als Veranstaltungsfläche umgebaut. Auf dem heute nicht bebauten früheren Werkshof wird ein viergeschossiges Gebäude eingefügt, das neben Ausstellungsflächen auch ein Vier-Sterne-Hotel mit rund 120 Zimmern beherbergen wird. Das ebenfalls unter Denkmalschutz stehende historische Rollfeld mit seinen charakteristischen Betonplatten bleibt als Zeitzeuge erhalten. Auf dem Areal entstehen 500 Pkw-Stellplätze. Das Investmentvolumen für das Vorhaben beträgt nach jetziger Planung 35 Millionen Euro. Rund 250 Menschen werden in der Motorworld Köln Rheinland einen Arbeitsplatz finden.
Initiator und Investor des Vorhabens ist die Butzweilerhof Nicolaus Otto Park GmbH & Co. KG, Köln, deren Firmierung ebenfalls an historische Wurzeln anknüpft. Nicolaus August Otto erfand 1876 in Köln den Viertakt-Otto-Motor, mit dem die Motorisierung der Welt ihren Anfang fand. „Köln und das Rheinland haben eine starke automobile Historie“, erläutert Geschäftsführer Werner Krupp. „Und auch heute sind große Player der Branche im hiesigen Raum angesiedelt. Außerdem weist das Rheinland die höchste Oldtimer-Dichte in Deutschland auf. Diese Affinität gilt es, zu bedienen.“