Der MBMC Newsletter präsentiert heute einige ganz außergewöhnliche Modellvarianten… wer also seine Modellautosammlung mit echten Exoten krönen will, der sollte weiterlesen:
Etwa zur gleichen Zeit, als Autocult seinen auf Basis eines Mercedes-Benz 170H gebauten „Schloerwagen“ herausbrachte, kam Petr Babayev, d.h. pb-scalemodels in Seattle (WA) (petrmb@comcast.net) mit einem von Vector aktualisierten 1:43 Modell des gleichen Fahrzeugs heraus. Zur Erinnerung, Vector’s Modell wurde ursprünglich im Jahr 2004 von ALF hergestellt. Nun ist pb-scalemodels noch einen Schritt weitergegangen, mit einer weiteren Ausführung seines von Vector hergestellten „Schloerwagens“, nämlich mit dem Testwagen der einen am Heck des Testwagens aufmontierten Flugzeug-Sternmotor aufweist. Laut zuverlässiger Quellen fand dieser Versuch nach dem
Zweiten Weltkrieg in England statt. Besagte Quellen behaupten ebenfalls, dass der „chlorwagen“ anschließend in England „verschwand“… Wenn Sie nun, lieber Leser, unbedingt jedes Modell sammeln, das auch nur im Entferntesten etwas mit Mercedes-Benz zu tun hat, dann sollten Sie bereit sein, tief in die Tasche zu greifen, denn Petr Babayev verlangt für sein Modell zwischen US $ 250 und US $ 300 (plus Versand aus Seattle)….
Für lediglich 100 € können Sie sich den 1:43er Mercedes-Benz 600 (W100) Landaulet von 1965 kaufen, genauer den Staatswagen von Papst Paul VI. Das Modell stammt von True Scale. Wer bereits das gleiche Modell hat, das vor Jahren von Vitesse gemacht wurde, kann etwas Geld sparen…
- Matrix kommt gegen Ende Oktober mit dem 1:43 Modell des Mercedes-Benz 540K Cabriolet C von 1936 heraus, dem sogenannten „Vanderbilt“-Wagen. Das Modell wird um die
80 €kosten. Am Anfang der Jahre 2000 hatte EMC-Pivtorak genau dieses Modell bereits im Angebot, und es ist anzunehmen, dass das Modell von Matrix nicht ganz so genau verarbeitet und filigran ausfallen durfte, als das Pivtorak-Modell es seinerzeit war…wesentlich billiger wird es auf jedem Fall werden. [Anmerkung unseres Redakteurs Jörg Maschke: Dieser Wagen zeichnet sich durch eine ganz besondere
Karosse aus. Die Firma Horch lieferte einen Wagen aus, der nachträglich mit einer Sonderkarosse durch einen freien Karosseriebauer ausgerüstet werden sollte… die verbleibende Karosse wurde dann auf ein unkarossiertes Fahrgestell eines 540K gesetzt. Um die Einzigartigkeit noch zu unterstreichen wurde auf die Montage des üblichen Mercedes-Kühlergrills verzichtet.]
RIO tut das, was es am besten tut: Neuauflagen von uralten Modellen, lackiert in jeder erdenklichen Dritten Reichs- oder Wehrmachts-Livree, dazu kommt vielleicht mal ein kleiner Hitler, Mussolini oder Rommel hinzu, dann wird der Verkaufspreis erhöht, und fertig ist das „nagelneue“ Modell!!! Heute ist Goring an der Reihe: Gegen Ende Oktober werden wir den sogenannten „persönlichen“ Wagen von Hermann Goring serviert bekommen, einen Mercedes 770 in Wehrmachtsgrau, ohne Stoßstangen (sieht so mehr, wie es früher hies, „kriegsverwendungsfähig“ aus, nehme ich an!). Die Seiten sind mit Plakaten beklebt. Das soll wohl ein „kriegsgefangenes“ Auto darstellen, möglicherweise auf Ausstellungstour in den USA, um beim Verkauf von Kriegsanleihen mitzuhelfen. So wie es ist, sieht es eher wie das Modell eines Zirkus-Autos aus! Preis dieses nicht sehr realistischen Modells: ca.70 €
Ebenfalls fur Ende Oktober vorgesehen ist ein weiteres „neues“ Modell von RIO: der Daimler Cabrio, Baujahr 1902. Wieder ein uraltes Modell in neuer weiser Farbgebung, auch dieses erhaltlich zum Freundschaftspreis von ca. 70 €! Langjahrige Sammler haben es sicherlich in ihrer Sammlung… Bei „Redaktionsschluss“ war noch kein Bild des Modells verfugbar.