Neue Vignetten in Österreich

„Wer kein saftiges Bußgeld riskieren will, muss spätestens vom 1. Februar 2006 an die neue „“goldfarbene““ Vignette an die Windschutzscheibe anbringen, teilte der ACE Auto Club Europa am Freitag in Stuttgart mit. Die goldfarbene „“Jubiläumsvignette““ enthält ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal in Form eines zweidimensionalen Hologramms. Die Vignette ist bereits die 10. Ausführung, der 1997 eingeführten zeitabhängigen Pkw-Maut. Sie zeigt, je nach Sichtwinkel, den österreichschen Bundesadler und das Autobahnsymbol und soll Produktfälschungen erschweren. Die Zahl „“06″“ verweist auf die Gültigkeit vom 1.12.2005 bis 31.1.2007. Die Jahresvignette für Pkw kostet laut ACE wie bisher 72,60 Euro, für die 60-Tagesvignette beträgt die Gebühr 21,80 Euro und für die 10-Tagesvignette müssen 7,60 Euro bezahlt werden. Autofahrern drohen erhebliche Strafen, wenn sie ohne gültige Vignette gebührenpflichtige Autobahnen und Schnellstraßen befahren. Wer ohne Vignette erwischt wird, wird zunächst um 120,- Euro erleichtert. Diese Ersatzmaut gilt nach ACE-Recherchen aber nur bis Mitternacht des folgenden Tages. Wer danach noch immer ohne gültiges Mautpickerl fährt und ertappt wird, dem drohen Strafen von 400,- bis zu 4.000,- Euro. Eine Kontrolle erfolgt nicht nur durch die Polizei, sondern auch durch die österreichische ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstrassen- Finanzierungs- Aktiengesellschaft). Die optimale Klebe-Temperatur liegt nach ACE-Angaben bei zirka plus fünf Grad Celsius. Daher sollte bei winterlichen Temperaturen eher in der Garage geklebt oder vor dem Aufkleben die Scheibe mittels Autoheizung aufgewärmt werden. Beim Aufkleben muss die Windschutzscheibe trocken, sauber und vor allem fettfrei sein, damit das Mautpickerl gut hält. Lose aufgeklebte Vignetten werden nämlich nach ACE-Beobachtungen von den Kontrolleuren gar nicht erst anerkannt. Offizieller Verkaufsstart ist der 1. Dezember 2005.“