„Freiheit im Kleinformat – Von Knutschkugeln, Mäuschen und tollen Kisten“
Sie hießen Kommissbrot, Tolle Kiste, Mäuschen, Straßenfloh, Knutschkugel oder Schneewittchensarg; die Fahrzeuge, die zu den Pfingstferien in das Erwin Hymer Museum einziehen, bekamen im Laufe der Automobilgeschichte die kreativsten Spitznamen. Viele sind bis heute unvergessen: Die Klein- und Kleinstwagen. Das Ausstellungsprogramm „Freiheit im Kleinformat“ zeigt nicht nur zahlreiche typische Vertreter dieser Fahrzeuggattung von den Anfängen des Automobils bis heute, sondern widmet sich auch dem besonderen Gefühl der neuen Freiheit, das sie ihren stolzen Besitzern bescherten.
Was machte in den goldenen Zwanzigern, in der Wirtschaftskrise der 1930er, in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit, in den Wirtschaftswunderjahren, den wilden 1970ern und „vernünftigen“ 1980ern einen Klein- oder Kleinstwagen aus? Und was zählt heute darunter? Warum wurden und werden sie von vielen geschätzt? Was macht(e) sie zu etwas besonderem? Und waren und sind sie sogar reise- oder campingtauglich?
Nicht nur bekannte Vertreter wie die BMW Isetta, das Goggomobil und der Fiat 500 sind ins Erwin Hymer Museum eingezogen, sondern teilweise auch sehr außergewöhnliche Exponate wie der Messerschmitt Kabinenroller oder der dreirädrige Bond-Minicar aus Großbritannien. „Die Kreativität mit der das Automobil teilweise ganz neu gedacht wurde, die tollen Lösungen, die die Konstrukteure entwickelt haben, um ein günstiges motorisiertes Fortbewegungsmittel mit Wetterschutz anbieten zu können, all das machte die Recherche zu diesem Ausstellungsprogramm wahnsinnig spannend.“ so Isabell Heinzelmann, Projektleiterin für das neue Ausstellungsprogramm. Und natürlich dürfen im Museum für mobiles Reisen auch die Kleinstwohnanhänger, die von den Winzlingen gezogen wurden, nicht fehlen!