„Klappen, kurbeln, falten“
von Susanne Hinzen
Im Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee beginnt am Sonntag, den 17. November, ein neues interaktives Ausstellungsprogramm. Bei „Klappen, kurbeln, falten“ dreht sich in dem Museum zur Kultur- und Technikgeschichte des mobilen Reisens im Herbst und Winter alles um Zelt- und Klappcaravans. Die raffinierten Konstruktionen der ausgestellten Wohnwagen zeigen, wie mit wenigen Handgriffen aus „großen“ Caravans zum Wohnen kleine Anhänger zum Reisen werden können.
Um für gering motorisierte Zugfahrzeuge „große“ Wohnwagen zum Fahren ganz klein zu machen, wurde seit den Anfängen des Caravanings nicht nur gefaltet, sondern auch in jede Richtung gekurbelt und geklappt: Die „Knospe“ lässt sich mit Hilfe einer Kurbel blütenartig schließen, das „Brüderchen“ ineinander klappen oder der französische „Beauer“ per Knopfdruck auf ein Drittel seiner Größe zusammenfahren. Die ausgetüftelten Fahrzeuge in der Ausstellung werden ergänzt durch zahlreiche spannende Mitmachstationen: Die großen und kleinen Besucher probieren die unterschiedlichen Faltarten von Karten aus, lernen mit der raffinierten Falk-Faltung umzugehen und basteln faszinierende „Unendliche Faltkarten“. Wer erkennt einen zusammengeklappten Campingkocher und merkt sich wo im Suchspiel sein aufgeklapptes Gegenstück zu finden ist? Hier werden die grauen Zellen angestrengt, während einige Meter weiter mit Muskelkraft und Schnelligkeit die Stützen eines Wohnwagens herunter gekurbelt werden müssen.
Fotos Erwin Hymer Museum, Werbebild Austermann Knospe – LMC