Bei aktuellen Modellen, die oft mit Nachlass gekauft werden, bedeutet das für den Dienstwagenberechtigten einen spürbaren finanziellen Aufwand. Beim Oldtimer wendet sich die Regelung dagegen zum Vorteil, weil nicht der aktuelle Wert versteuert wird, sondern der damalige Neupreis. So kostete ein Porsche 911 S im Jahr 1968 nur 26.918 Mark, umgerechnet 13.800 Euro. So viel ist heute bereits für einen Kleinwagen fällig, etwa den Nissan Micra mit mittlerer Ausstattung. Dass der Porsche derzeit einen Wert von leicht 65.000 Euro hat, spielt für das Finanzamt keine Rolle. Das beliebteste Flottenmodell, der VW Passat Variant, kostet laut Liste dagegen inzwischen mindestens 27.400 Euro.
Von Vorteil für den Fahrer eines Oldtimers ist auch die Regelung, dass für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz zusätzlich pro Entfernungskilometer 0,03 Prozent des Listenpreises versteuert werden müssen. Aufgrund des geringen Listenpreises profitiert auch hier der Oldtimer.
Auf der anderen Seite können auch die Unternehmen vom Dienst-Oldtimer profitieren, soweit sie für die Betriebskosten aufkommen, denn selbst Restaurierungsarbeiten lassen sich beim Finanzamt laut der Zeitschrift geltend machen. Weiterhin sind Steuer und Versicherung für echte Oldtimern günstiger: Autos mit H-Kennzeichen zahlen pauschal 192 Euro Kfz-Steuer, unabhängig von Hubraum oder Schadstoffausstoß. Eine Vollkasko-Versicherung kostet pro Jahr zwischen 200 und 300 Euro. Allerdings gibt es einen praktischen Haken: Mehr als 9.000 Kilometer im Jahr sind laut Vertragsbedingungen meist nicht drin.
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