Der Verband der Automobilindustrie (VDA) veröffentlicht erstmals einen Deutschen Oldtimer Index (DOX), der die Wertentwicklung von klassischen Fahrzeugen in Deutschland darstellt. Dabei wird auf die Datenbank von Classic Data aus Castrop-Rauxel zurückgegriffen, die sich in den letzten 25 Jahren eine führende Position als Marktbeobachter für dieses spezielle Fahrzeugsegment erarbeitet haben.
Seit 1999 hat sich demnach der Wert von Oldtimern in Deutschland jährlich im Durchschnitt um 5,7 Prozent gesteigert, was zu einem aktuellen Index von 1.732 Punkten führt. Den höchsten Wertzuwachs weisen Fahrzeuge deutscher Marken auf, deren Index heute 2.116 Punkte beträgt. Dagegen haben englische Fahrzeuge offensichtlich den Zenit der Wertsteigerung mit 1.486 Punkten annähernd erreicht, und italienische Oldtimer liegen mit einem Index von 1.740 etwa im Durchschnitt.
Der VDA rät möglichen Investoren, vor dem Erwerb eines historischen Fahrzeugs unbedingt einen oldtimererfahrenen Sachverständigen einzuschalten, der den technischen Zustand des Wagens überprüft. Außerdem sind neben dem Kaufpreis die laufenden Unterhaltskosten sowie die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen zu berücksichtigen. Der Kauf einer der automobilen Pretiosen macht, so der VDA, besonders dann Sinn, wenn neben Markenaffinität, gelungenem Design oder bevorzugtem Fahrverhalten auch positive Emotionen mit im Spiel sind. Dann kann aus der vermeintlich guten Investition ein dauerhaftes Hobby entstehen.
Das Referat „Historische Fahrzeuge“ des VDA setzt sich seit 2007 insbesondere für den Erhalt von Oldtimern ein. Neben den dazu notwendigen politischen Aktivitäten des Verbands haben fast alle deutschen Automobilhersteller Classic-Sparten eingerichtet, die sich unter anderem um den technischen Erhalt der Fahrzeuge kümmern.
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