vom Organisationskomitee / Olympia-Rallye'72
START-NUMMERN-VERGABE
Die Startnummernvergabe zieht sich leider noch etwas, denn jetzt, zum Ende April, war der letzte Termin, um kostenfrei seine Bewerbung zurückziehen zu können. Das haben nun doch einige Teams genutzt. Sie waren in den letzten 2-3 Wochen mit ihren Oldtimern bei schönem Wetter unterwegs und stellten fest, dass ihre Rücken, der Allerwerteste, die abgewinkelten Knie oder die lange ausgetreckten Arme nach schon 200 oder 250 Kilometer-Distanz zu schmerzen beginnen.
Dazu wuchs die Erkenntnis, dass beim Jubiläum der OLYMPIA-RALLYE´72 doch bis zu 450 km Strecke pro Tag zu fahren sind. Wir haben uns schon vor einem Jahr lächelnd zurückgelehnt, als „ganz wichtige Meinungsbildner“ im Netz von einer „Walter-Röhrl-Gedächtnis-Kaffeefahrt“ geschrieben haben oder andere dies als „Sponsorenbefriedigungsfahrt“ betitelten.
NEIN, es wird diese längste Fahrt für Oldtimer in Deutschland eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine, auch das Jubiläum hat nichts mit einer Kaffeefahrt zu tun. Aber alle, die dabeibleiben, werden sich an die unglaubliche Leistung der damaligen Starter erinnern und erfahren, was es heißt, „herausgefordert“ zu werden. Teilweise bis an die Grenze. Auch ohne Bestzeit-WPs…
Nun ist es gut, dass wir Bewerber auf unserer Warteliste haben, und so ist es ein faszinierender Umstand, dass wir – trotz 21 (!) Bewerbungsrückzieher – noch immer die maximal möglichen 197 Starterplätze voll haben. Plus einige auf der Warteliste. Wir werden uns nun um die Nachrücker kümmern und in etwa 2-3 Wochen die Startnummern vergeben können. Danke für Eure Geduld!
KIEL: genehmigt
Es ist schon großartig, wie auch Behörden / Ämter dieses einmalige Jubiläum positiv beurteilen. Soeben kam die Genehmigung, dass wir auf dem WILHELMPLATZ in Kiel starten dürfen. Dort, wo sonst nur einmal im Jahr ein Frühlingsfest, ein Weihnachtsmarkt und ein Gastspiel vom Circus Krone für 3 Wochen die parkenden Autos „vertreibt“, dürfen wir (geschichtsträchtig) auch nach 50 Jahren wieder starten. Wie 1972. DANKE KIEL!
Das, was unser Header vom INFO-LETTER zeigt, nimmt Konturen an. Wie damals werden die 197 Starter-Teams aufgestellt; deren Service-Teams dort die Trailer entladen (und groß-teils parken), dort werden Fahrer/Beifahrer die anderen Kollegen und Kolleginnen treffen (teilweise 30 oder 40 Jahre später), dort ist die technische Abnahme an 2 KÜS-Abnahmezelten und dort stehen – wie 1972 – der ADAC und die Stadt Kiel mit Pavillons sowie Sponsoren.
Dort steht auch unser PRESSE-BUS mit unserem PR-TEAM für die Betreuung der Journalisten.
Im Hintergrund sind deutlich der ADAC und andere Sponsor-Präsenzen sowie der PRESSE-BUS zu erkennen. MACHEN WIR WIEDER SO!
Wir werden auf dem historischen Boden sicher „volles Haus“ haben, denn die Fans und die Bevölkerung bekommen einige Wochen vorher mit Plakaten den Event angekündigt und auch FAN-Karten bzw. Autogramm-Karten sind verteilt.
So glauben wir, dass wir alle Gegebenheiten, jetzt 3 ½ Monate vorher, angeleiert, dann eingestielt und nun gebucht haben; die Verträge sind unterzeichnet. Ab August heißt es dann: „Lasset die Spiele – Verzeihung: die Rallye – beginnen!“
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI
Mittlerweile fahren wir zum dritten Mal – mit immer anderen Teams – die Originalstrecke ab. Von Freitag 29.4. bis Montag 2.5. stand erneut KIEL bis KÖLN auf dem Plan. Bei dieser Tour jetzt war die Rallyeleitung persönlich „on board“. Wir sind deshalb so gründlich, da wir möglichst keine Fehler in der Streckenführung und vor allem in den Bordbüchern haben wollen. Selbst die Kalibrierung der Geräte erfolgte jedes Mal auf der identischen Messstrecke. Gut, dass wir Streckenabschnittsleiter und Rallye-Leiter haben, die echte Profis sind und möglichst alles perfekt machen wollen. DANKE!
Dabei zeigen wir schon jetzt deutlich mit großen Aufklebern, dass wir tatsächlich kommen. Schön ist auch, dass sich etliche Kommunen melden, was sie so alles machen wollen, um beim Städte/Orte-Wettbewerb „Wir suchen die Olympia-Rallye-freundlichste Stadt“ die Durchfahrten attraktiv zu gestalten. Da wird im einen oder anderen Ort der „Bär steppen“.
Die Briefmarken-Clique
Wie berichtet, schaffen der Briefmarken- und Münzen-Sammler-Verein Löhne und Umgebung e.V. und der Briefmarkenverein Motivgruppe Kraftfahrzeuge e.V. zum 50. Jubiläum der Olympia Rallye´72 mit Sonder-Briefmarken, Ansichtskarten (sogenannte, „Ganzsachen“) und auch einem Sonderstempel der Post tolle Erinnerungsstücke für jedermann.
Diese Stücke werden weltweit angeboten, verschickt und sind schon jetzt stark gefragt. Zur Briefmarkenbörse vom 03. bis 04. Juni in der Werretalhalle Löhne ist auch der passende Sonderstempel der Deutschen Post erhältlich. Bestellschein/Preise für Briefmarken und Pluskarten www.briefmarkenboerse-loehne.de .
Gerne kommen wir dem Wunsch nach und leihen den Briefmarken-Vereinen unsere Roll-Up´s, die wir für
Vorab-Präsentationen und Pressekonferenzen und Messeauftritte haben machen lassen.
BETTELN für die TOMBOLA
Wie bereits mehrfach informiert, haben wir an der gesamten Strecke 7 soziale Projekte, die jeweils Geldbeträge bekommen, wenn wir vorbeikommen. Offen ist aber noch die Position TOMBOLA bei der Siegerehrung in München. Hierfür „betteln wir gerade Land-auf, Land-ab und bekommen wunderschöne und sehr wertige Gewinne. Ob eine SEA CLOUD Reise oder hochwertiges E-Bike, Ledergepäck, Pflegegebinde – die Organisation peilt eine ausgesprochen WERTVOLLE Tombola an. Der Reinerlös daraus wird auch unserem Motto gerecht.
Den Empfänger dafür haben wir noch nicht festgelegt, obwohl wir schon in Gesprächen sind. In jedem Fall aber nutzten wir die großartige Aktion von Walter Röhrl auf der Retro Classics in Stuttgart, als er Car-Covers (Fahrzeug-Abdeckungen) am Stand von BOXER-MOTOR im Sonderdesign „Solidarität mit der Ukraine“ signierte. Logisch, dass wir auch dort waren; und um eine solche Plane als Preis für unsere Tombola gebettelt haben. Die anderen wurden übrigens in sehr nennenswerter Stückzahl unter allen Geld-Spendern für die Ukraine dort am Stand verlost. Klasse Aktion.
EIN GRUND, VORBEI ZU KOMMEN
Auf der Etappe Speyer – Regensburg kommen wir bei WÜRTH in Künzelsau vorbei. Dort freut man sich, dass wir im Carmen-Würth-Forum eine Pause machen. Dazu werden wir den Capri von Zakspeed aus der damaligen Deutschen Rennsport Meisterschaft (Klaus Ludwig) besuchen und direkt vor seinem Glaskasten eine DK einrichten.
Rallye trifft Rundstrecke.
SERVICE- UND BEGLEITFAHRZEUGE
Der abgebildete Caravan in der letzten Ausgabe des INFO-LETTERS sorgte für FURORE; der Besitzer hat ihn schon 1998 erworben und komplett auf die Technik eines Commodore B umgebaut. Er ist Bj.1977, verfügt über einen 3,0 E Motor mit 160 PS. Es wurden vom Commodore B 2,8 Caravan nur 6 Fahrzeuge „inoffiziell“ gebaut. Somit gingen wahrscheinlich drei an die ONS und die anderen an den DSV (Deutschen Ski Verband).
Der gelbe Ascona auf dem Anhänger oben ist übrigens eine Replika vom 73er Irmscher Rallye-Gerät von Röhrl/Berger. Das Auto wurde sehr akribisch mit vielen Originalteilen nachgebaut und ist natürlich mit dabei.
OLDTIMER UNTERSTÜTZEN YOUNGTIMER
Kaum einer weiß noch, dass Konrad 1975 selbst bei der Deutschen Rallyemeisterschaft auf den 6. Platz kam. Dieser Ascona wurde aber nicht von OPEL gebaut; im Fahrzeugbrief steht als Hersteller „Hainbach, Schotten“ und als Typ „Ascona“. Dieser „Hainbach“ kam aus der Manufaktur von Reinhard Hainbach, der wiederum 1972 bester Deutscher bei der OLYMPIA-RALLYE´72 war und 1978 Deutscher Rallyemeister wurde.
Eigentlich wollten wir Reinhard zum Mitfahren animieren und hätten sogar eine Replika seines BMW aufgetrieben. Da aber nun die beiden Söhne von Konrad Schmidt den Ascona von damals beim Jubiläums-Revival fahren, wollen die beiden „Oldtimer“ die beiden „Youngtimer“ unterstützen: Die beiden „Stars“ fahren für die Jungs den SERVICE.
Ganz schön clever: Der eine hat das Auto gebaut, der andere kennt sich mit Rallye-Einsätzen aus. Humor haben die beiden auch. Perfekt! Das wird ein Spaß!