Papst Johannes XXIII. erhält Mercedes-Benz

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Fritz Könecke übergab am 17. Dezember 1960 einen Typ 300 d Landaulet in verlängerter Spezialausführung an Papst Johannes XXIII. Es war der zweite Papstwagen von Mercedes-Benz nach dem im Jahr 1930 übergebenen Typ Nürburg 460. Dessen Aufbau entsprach auch der „“neue““ Rom-Wagen: Der Thronsessel für den Papst war mittig im Fond angeordnet, an der Trennwand zum Chauffeur gab es zwei Klappsitze. Ein wesentlicher Unterschied freilich ist das Landaulet-Verdeck, das sich innerhalb weniger Sekunden öffnen und schließen ließ. Die hinteren Seitenscheiben waren herausnehmbar und werden im Kofferraum in eigenen Halterungen verwahrt. So ausgestattet war der neue Papstwagen Repräsentationslimousine und Arbeitsmobil zugleich. Die Gestaltung der Form war im Übrigen eine der ersten eigenverantwortlichen Arbeiten des jungen Bruno Sacco im Hause Daimler-Benz.