von Bernd Lange / SPD
Ende November 2018 stellte der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange, Gründer der Arbeitsgruppe für historische Fahrzeuge (Historic Vehicle Group – HVG), im Europäischen Parlament in Brüssel das Positionspapier der Arbeitsgruppe zur Zukunft der historischen Fahrzeuge vor.
Klar ist, dass, angesichts der starken Transformation im Verkehrssektor mit E-Mobilität, autonomen Fahrzeugen und neuen Mobilitätsformen, große Herausforderungen für historische Fahrzeuge bestehen.
Historische Fahrzeuge bilden unser automobiles Erbe. Neben ihrer herausragenden Rolle für Kultur und Gesellschaft, bilden sie ebenfalls einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Sowohl die Politik als auch die Oldtimerbewegung muss sich den Herausforderungen bewusst sein und Verantwortung in dieser Richtung übernehmen, damit unser automobiles Erbe auch in Zukunft gesichert ist.
Laut der IfD-Allensbach Oldtimer-Studie 2017/2018 sinkt -trotz eines steigenden Fahrzeugbestands- das allgemeine Interesse an Fahrzeugen in der Bevölkerung. Dennoch interessieren sich weiterhin 22 Prozent der Menschen in Deutschland für Oldtimer-Pkw und -Motorräder.
Deswegen macht das Papier der HVG klar:
- Nicht jedes alte Auto ist ein historisches Fahrzeug, klare Kriterien sind nötig
- Wir brauchen politische Interventionen, die die Funktionsweise des Kulturgutes historisches Fahrzeug sicherstellen
- Die Bewegung für historische Fahrzeuge muss aktiv einen Beitrag zur Integration in den Transformationsprozess leisten.
Das Positionspapier der HVG soll die Diskussion über die Zukunft der historischen Fahrzeuge anregen. Kommentare dazu sind erwünscht. Auch 2030 soll erlebbares automobiles Kulturgut auf der Straße zu sehen sein.