Aus 6 Städten Europas starten über 300 Teilnehmer zur traditionellen Rallye Monte Carlo Historique. Morgen, den 29. Januar, machen sich die Starter in Warschau, Oslo und Glasgow auf den Weg zur sogenannten Concentration Leg, einer Etappe noch ohne Wertungsprüfungen. Am Montag, dem 30. Januar startet die zweite Gruppe historischer Rallyefahrzeuge in Barcelona, Reims und Turin. Die Teilnehmer werden in klassischer Manier – wie einst bei dem berühmten Rallye WM-Lauf – erst knapp 180 Kilometer entfernt von Monaco in Barcelonette am frühen Dienstag Morgen zusammentreffen. Anschließend werden die verschiedenen Gleichmäßigkeitsprüfungen und Etappen auf den legendären Rallyepfaden der „Monte“ in den Seealpen unter die Räder genommen. Eine der schwierigsten und spannendsten Prüfungen ist die Finaletappe in der „Nacht der langen Messer“, denn hier wird der Rallye-Tross über den legendären Col de Turini navigiert.
Die Durchfahrtskontrolle am Montag in Dresden wird vom Sächsischen Automobil-Club, einem AvD-Club, organisiert. Hier werden ab ca. 10:15 Uhr die Starter aus Warschau auf dem Gelände der Zeitenströmung erwartet, ab ca. 10:49 Uhr findet die reguläre Durchfahrt statt. Im besonderen Flair dieser automobilen Erlebniswelt erwartet die Zuschauer ein Freilichtmuseum für klassische Rallyefahrzeuge. Zu bestaunen sind unter anderem Fahrzeugtypen wie der seltene Zastava, mehrere Polski Fiats sowie „La Déesse“ (die Göttin), wie der Citroen DS auch gerne genannt wird. Ebenfalls am Montag startet der AvD ab 17:29 Uhr die durchreisenden Teilnehmer aus Oslo und Warschau in Bad Homburg im Minutentakt. Die automobilen Rallye-Asse der 50er, 60er und 70er Jahre gehen von der Kurstadt aus auf die Reise Richtung Côte d’Azur. Mit dabei sind aufsehen erregende Autos wie der Renault Alpine 110, der der Königin der Rallies, der „Monte“, und damit der Rallye-WM jahrelang mit Erfolgen seinen Stempel aufgedrückt hatte. Ältestes Fahrzeug in Bad Homburg wird ein Alfa Romeo aus dem Jahr 1959 sein.
An der historischen Rallye Monte Carlo dürfen dem Reglement zufolge ausschließlich Nachkriegsfahrzeuge teilnehmen, welche in den Jahren zwischen 1955 und 1980 mindestens einmal bei der originalen Rallye Monte Carlo mitgefahren sind.