„Fahr mit Herz!“, fordert der ACE von Auto- und Radfahrenden zum Tag der Verkehrssicherheit
Zum morgigen Tag der Verkehrssicherheit ruft der ACE Auto- und Radfahrende zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf. Denn immer mehr Unfälle geschehen, wenn sich Radler und Autofahrer begegnen: An mehr als 60 Prozent der Unfälle Radfahrender ist ein Pkw-Fahrer beteiligt. Vor allem im Kreuzungsbereich sind die Folgen dieser Unfälle schwerwiegend oder sogar tödlich.
Da Regeln allein keine Lösung sind, appelliert der ACE an die Devise „Fahr mit Herz!“ – nicht nur am Tag der Verkehrssicherheit und nicht nur an Menschen hinter dem Lenkrad, sondern auch auf dem Sattel. Denn Fehler machen beide Seiten.
Mit dem Ziel, sowohl Auto- als auch Radfahrende für den umsichtigen, regelkonformen Umgang miteinander zu sensibilisieren, führt der ACE darüber hinaus eine bundesweite Verkehrssicherheitskampagne durch. Bruno Merz, Leiter der ACE-Verkehrssicherheitsaktion: „Im Auto den Schulterblick und das Blinken zu vernachlässigen, ist ebenso wie der Verzicht auf das Handzeichen auf dem Fahrrad kein Kavaliersdelikt, sondern grob fahrlässig und lebensgefährlich. Das geben ehrenamtliche ACE-Mitglieder seit Anfang Mai Verkehrsteilnehmern direkt in der Gefahrenzone – an unfallträchtigen Straßenkreuzungen in ganz Deutschland – mit auf den Weg und erheben in Zahlen, wie es in den Städten und Kommunen um die Regeleinhaltung steht.“ Ausgewertet wird im Herbst dieses Jahres.
ACE-Forderungen an die Politik
Verkehrssicherheit bedarf aber auch politischen Engagements. Der ACE fordert daher den Ausbau von Radwegen und Umbauten an offensichtlich gefährlichen Kreuzungen. Denn klar ist: Wenn sich die Nutzung von Verkehrsmitteln verändert, müssen auch Straßenverhältnisse angepasst werden: Moderne Mobilität erfordert genug Platz und sichere Fahrbedingungen für Autos und Motorräder sowie Fahrräder und Pedelecs. „Eine gute und sichere Infrastruktur fördert regelkonformes Verhalten und ganz sicher auch ein herzlicheres Miteinander“, so Bruno Merz.